Viele Fragen, die allesamt beim Girls’ Day, im Rahmen dessen Mädchen bundesweit die Möglichkeit erhalten, einen Einblick in den Arbeitsalltag von Berufen des öffentlichen Dienstes zu bekommen, beantwortet wurden.
Im Sprengel der Oberstaatsanwaltschaft Graz öffneten die Staatsanwaltschaften Klagenfurt und Leoben am 25. April 2024 ihre Türen für Schülerinnen ab der achten Schulstufe – und das Interesse der jungen Generation war enorm. Rund 60 Mädchen aus unterschiedlichsten Schulen (u.a. HAK, AHS, Neue Mittelschule, Polytechnische Schule) in Klagenfurt und anderen Kärntner Bezirken nutzten diesen einmal jährlich stattfindenden Aktionstag, um ein besseres Verständnis dafür zu bekommen, wie eine heimische Staatsanwaltschaft arbeitet und wie sich diese Arbeit von jener in amerikanischen TV-Serien unterscheidet.
Besonders spannend war für die Schülerinnen die Erkenntnis, dass es bei Staatsanwaltschaften – abseits vom Berufsbild StaatsanwältIn – eine sehr breite Job-Palette gibt: Beginnend beim Lehrberuf VerwaltungsassistentIn über die Möglichkeit, als MitarbeiterIn im Kanzlei- und Supportbereich oder nach abgelegter Reifeprüfung als BezirksanwältIn durchzustarten, wird viel geboten.
Noch größer wurden die Augen der Mädchen nicht nur bei der Durchführung eines Prozessspieles, im Rahmen dessen sie sogar über das Urteil abstimmen konnten, sondern auch, als sie erfuhren, wie schnell man sich eigentlich strafbar machen kann (z.B. durch die Fälschung von Schülerausweisen).
Das Thema Recruiting gewinnt für die gesamte Justiz immer mehr an Bedeutung. Umso relevanter sind Aktionstage wie der Girls’ Day oder die Teilnahme an Berufsmessen. „Der Girls’ Day ist eine wichtige Veranstaltung, um junge Schülerinnen für Berufe in der Staatsanwaltschaft zu begeistern und ihnen einen Einblick in den Justizalltag zu gewähren“, ist sich Tina Frimmel-Hesse, die stellvertretende Leiterin der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, sicher.
Foto: StA Klagenfurt/KK