Presseaussendung von: Büro LR Dobernig
LR Dobernig: Fachliche Kompetenz und menschliche Stärken von Wetzlinger-Grundnig sind Garant für Stabilität im MMKK
Klagenfurt (LPD). Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde heute, Montag, durch Kulturreferent LR Harald Dobernig die neue Direktorin des Museums Moderner Kunst Kärnten (MMKK) vorgestellt. Neue Chefin des MMKK ist ab sofort die 43-jährige Kunsthistorikerin Christine Wetzlinger-Grundnig.
"Aufgrund ihrer fachlichen Kompetenz und menschlicher Stärken ist die Entscheidung für Wetzlinger-Grundnig als neue Direktorin leicht gefallen", zeigte sich Dobernig erfreut. Wetzlinger-Grundnig sei ihm sowohl intern als auch von externen Experten ans Herz gelegt worden. Durch diese Entscheidung werde wieder Ruhe ins Haus einkehren und die notwendige Stabilität gegeben sein. Besonderen Wert legte Dobernig auf die Feststellung, dass Wetzlinger-Grundnig keine Übergangslösung sei: "Egal, ob das MMKK ausgegliedert wird oder nicht, bezüglich der Leitung wird sich nichts ändern". Dobernig wies auch darauf hin, dass es für die Führung des MMKK keiner öffentlichen Ausschreibung bedurfte, da diese Position intern nachbesetzt wurde.
Wetzlinger-Grundnig, die bei ihrer Vorstellung auf die Geschichte des Hauses einging, werde "neuen Wind" ins Haus bringen, um das MMKK national und international bzw. vor allem im Alpen-Adria-Raum neu und stärker zu positionieren. Schwerpunkte werden vor allem in einem modernen Servicebetrieb und bei der Kommunikation gesetzt. Es soll eine Plattform für Künstler geschaffen werden und es soll Schwerpunkte bei der Förderung von Kärntner Künstlern der mittleren und jungen Generation geben.
Das Herzstück des Museums - der eigene, auf hohem Niveau befindliche Sammelbestand mit rund 5.000 Werken - solle mit Ausstellungen in den Fokus gerückt werden, sagte Wetzlinger-Grundnig. Besonderes Augenmerk werde auch auf die Kooperation mit anderen Institutionen gelegt. Aufgrund der vorhandenen besonderen Fähigkeiten der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des MMKK sollen die internen Strukturen verstärkt genützt werden, anstatt Ausstellungen durch Einbindung von externen Kuratoren zusammenzustellen.
Wetzlinger-Grundnig sprach auch die vorhandene große Lücke im Wissenschaftsbereich an, die es zu schließen gelte. Weiters werden der elektronischen Inventarisierung, der Erstellung einer informativeren Homepage und der öffentlich zugänglichen Bibliothek mehr Bedeutung beigemessen. Besonders engagieren möchte sich die neue Direktorin im Jugend- und Erwachsenenbereich. Hier kann sie sich auch eine eigene Bildungsschiene für Erwachsene vorstellen.
Wetzlinger-Grundnig absolvierte das Studium der Ethnologie und Kunstgeschichte in Wien und Graz. 1995 als Kunsthistorikerin an der Kärntner Landesgalerie eingestellt, wurde sie 1996 stellvertretende Leiterin. 2003 übernahm sie die Leitung der Kunstsammlung des Landes Kärnten (MMKK). Als Mutter von drei Kindern kehrt sie mit heutigem Tag nach ihrer Karenzierung als Museumsdirektorin des MMKK zurück.
Foto: Büro LR Dobernig/RoSe