Presseaussendung von: Stadträtin Mag. Andrea Wulz
Bürgermeister Scheider wirft Steuergelder für eigene Inserate zum Fenster hinaus. Grün-Stadträtin Wulz ist erbost.
Klagenfurt (07.01.2010) Um parteiinterne Uneinigkeiten und parteipolitische Ereignisse gegenüber der Klagenfurter Bevölkerung zu rechtfertigen – das lässt sich Bürgermeister Christian Scheider einiges kosten. Oder sollte man besser sagen, dass das wohl eher auf die Kosten der Klagenfurter Bürgerinnen und Bürger geht? „Ganze 4.150,- Euro kostete die einseitige Anzeige des Bürgermeisters mit Stadtlogo in einer Tageszeitung! Das ist soviel wie die Förderung eines Frauenvereins pro Jahr!“, zeigt sich StRin Mag. Andrea Wulz empört. Durch die Verwendung des Stadtlogos vermutet Grün-Stadträtin Wulz, dass das Geld für das besagte Inserat kaum mit Parteigeldern, sondern eher aus dem Stadtbudget geflossen ist. „Ich empfinde das als eine Frechheit! Auf der einen Seite kürzt man sämtliche freiwilligen Leistungen, spart im Präventions- und Sozialbereich ein und auf der anderen Seite hat anscheinend die Stadt genügend Geld, um die parteipolitische Befindlichkeit des Herrn Bürgermeisters mittels Inserat zu veröffentlichen!“, so Wulz erbost.
Doch das war nicht das erste Inserat des Bürgermeisters, wo anscheinend die Stadt die Geldquelle ist. Bereits in der letzten Gemeinderatssitzung im Dezember 2009 konfrontierte Gemeinderat Matthias Köchl Bürgermeister Christian Scheider mit mehreren Inseraten und fragte nach. StRin Mag. Andrea Wulz spricht abschließend die vorherrschende Orientierungslosigkeit des Bürgermeisters an: „Bürgermeister Scheider muss Farbe bekennen und sich zuerst einmal entscheiden, zu welcher Partei, BZÖ oder FPK, er sich zugehörig erklärt. Dann kann er von den jeweiligen Parteigeldern seine eigenen Anzeigen bezahlen und nicht aus dem Stadtbudget!“
Foto: Grüne Klagenfurt