Presseaussendung von: Büro LR Kaiser
Politischem Missbrauch der Gesellschaft soll vorgebeugt werden. Bühne soll derzeitigen attraktiven Platz räumen.
Einen auch formalrechtlichen Schlussstrich unter das Steuermillionen verschlingende gescheiterte Haider-Prestigeprojekt Wörtherseebühne fordert der stellvertretende Parteivorsitzende der SPÖ-Kärnten, LR Peter Kaiser.
„Die Wörtherseefestspiele GmbH hat nach der Streichung der Förderung durch Kulturreferent LR Harald Dobernig keine Daseinsberechtigung mehr“, so Kaiser. Er fordert die zuständige Kulturamtsleiterin Erika Napetschnig auf, eine sofortige Sitzung des Aufsichtsrates der Festspiel GmbH einzuberufen. Dort solle dann beschlossen werden, dass LR Dobernig in einer einzuberufenden Eigentümerversammlung für eine Liquidation sorgt und die GmbH auflöst.
Die Auflösung der Wörtherseefestspiele GmbH sei dringend erforderlich, damit diese nicht als Pseudo-Hilfsvehikel für andere Geschäfte missbraucht werden kann, wie das beim Seebühnen-Untersuchungsausschuss für die Vorgänger-Gesellschaften der Seebühne festgestellt werden konnte. So wurden beispielsweise Film- und Rockkonzertveranstaltungen über diese Kulturgesellschaft abgewickelt, was zu zahlreichen Ungereimtheiten führte.
Kaiser stellt als ehemaliger Vorsitzender des Wörtherseebühnen-Untersuchungsausschusses fest, dass sich letztlich sämtliche Kritikpunkte, die im Endbericht festgehalten sind, bewahrheitet haben. „Die Wörtherseebühne ist ein Beweis für eine grundsätzlich gute Idee, die von Haider und seinen Getreuen zerstört wurde, weil das kurzfristige Erfolgserlebnis anstelle eines vernünftigen Aufbaus eines Festspielkonzeptes und parteipolitische Willkür statt tatsächlichem Kulturinteresse im Vordergrund stand“, resümiert Kaiser und regt an, zu überlegen, ob die Bühne weiter an einem der attraktivsten Plätze Kärntens liegen bleiben soll.
„Eigentlich hat die Bühne, die als Synonym für den Niedergang des Haiderschen Systems aus politischer Willkür, Steuergeldversenkung und kaum zu überbietenden Dilettantismus dort Nichts mehr verloren, da es zu keiner konsequenten Bespielung mehr kommt“, so Kaiser abschließend.
Foto: Büro LR Kaiser