Ein Gravel Bike sieht aus wie ein Rennrad, man kann damit aber perfekt auf befestigten Straßen und auch Schotter- oder Waldwegen fahren. Mit dem Wörthersee Gravel Race fand voriges Jahr das erste Rennen der UCI Gravel World Series in Österreich statt.
Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Tourismusreferent Landesrat Sebastian Schuschnig informierten heute, Montag, gemeinsam mit den Verantwortlichen darüber. Das Besondere am Rennformat: Es gibt ein freies Starterfeld, Profis gehen zugleich mit Jedermann und Jederfrau an den Start. Ziel ist es, Kärnten als eine der besten Gravel Bike-Destinationen der Welt zu positionieren.
„Ich war schon beim ersten Ironman in Kärnten dabei und das Wörthersee Gravel Race erinnert mich stark daran“, betonte Landeshauptmann Kaiser. Für ihn hat diese Trendsportart große Zukunft. Vor allem sei Gravel beinahe eine Ganzjahressportart. Kärnten punkte hier durch die gute Zusammenarbeit von Sport und Tourismus: „Es ist eine Win-win-win-Situation.“ Die enorme Zugkraft des Wörthersee Gravel Race erkläre sich auch dadurch, dass jede und jeder mitfahren und so „eine Art Weltcuprennen“ erleben kann.
Landesrat Schuschnig hob die Saisonverlängerung in den Frühling hervor, die Gravel mit sich bringe. Kärnten setze allgemein auf das Thema Natur-Aktiv und insbesondere auf das Radfahren. „Das Wörthersee Gravel Race ist hier eine super Grundlage. Es ist gekommen, um zu bleiben.“ Den Hype um Gravel wolle Kärnten in Nächtigungszahlen umwandeln. 10.000 bis 12.000 zusätzliche Nächtigungen erwarte man durch das Event.
Wörthersee Gravel Race Renndirektor Julius Rupitsch sagte, dass Kärnten das Know-how und die Locations habe, um zu einer der besten Gravel-Destinationen der Welt zu werden. Das Programm startet bereits am 3. April. Rund um die Rennen werde es auch eine Expo mit 30 Ausstellenden geben, bei der man sich die neuesten Produkte anschauen wird können. Bisher haben sich 1.400 Teilnehmende für das Wörthersee Gravel Race angemeldet.
Peter Peschel, Geschäftsführer der Region Wörthersee-Rosental, sagte, dass Gravel viele Dinge erfülle, „die wir uns wünschen“. 64 Prozent der Gravel Biker würden ganzjährig fahren, die Sportart sei auch mit viel Kaufkraft verbunden. Im Vorjahr mit 1.200 Teilnehmenden habe man 5.000 Nächtigungen erzielt.
Klaus Ehrenbrandtner, Geschäftsführer der Kärnten Werbung, sagte, dass sich Kärnten als Radland positioniert habe. 2024 hätten 41 Prozent der Gäste die vielfältigen Radangebote genutzt. Radfahren könne man in Kärnten von April bis Anfang November. Es gelte, die Infrastruktur weiter auszubauen. Das Wörthersee Gravel Race eröffne den Kärntner Radfrühling. Für 21. bis 25. Mai kündigte Ehrenbrandtner die „Velovista“ an, wo man die Seenschleife mit Musik, Kulinarik und Wellness inszenieren wolle.
Der dreifache Mountainbike-Weltmeister Alban Lakata vom Ambassador Bulls Team hat die Strecke des Wörthersee Gravel Race schon getestet. Er freut sich auf spannende und unterhaltsame Rennen.
Foto: LPD Kärnten/Steinacher