Die aktuelle Ö3-Geisterfahrerstatistik 2024 zeigt eine leichte Entspannung in ganz Österreich mit insgesamt 400 gemeldeten Geisterfahrern, was einem Rückgang von 10 % gegenüber 2023 entspricht. Doch der Wörthersee-Raum und insbesondere der Großraum Villach bleiben problematische Zonen.
Kärnten verzeichnet 2024 insgesamt 81 Geisterfahrermeldungen, was einem Rückgang um 6 % im Vergleich zu 2023 entspricht (86 Meldungen). Dennoch liegt das Bundesland weiterhin auf Platz 3 des Geisterfahrer-Rankings hinter der Steiermark und Niederösterreich.
Besonders gefährlich bleibt der Wörtherseeabschnitt der Südautobahn (A2) zwischen Klagenfurt-Ost und dem Knoten Villach. Hier wurden 2024 insgesamt 20 Geisterfahrermeldungen verzeichnet, womit dieser Abschnitt erneut als der gefährlichste Geisterfahrer-Hotspot Österreichs gilt. Insbesondere rund um Klagenfurt kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen.
Noch brisanter ist die Lage im Großraum Villach. An den dort zusammenlaufenden Autobahnen A2, A10 und A11 sowie am Knoten Villach wurden insgesamt 65 Geisterfahrer gemeldet. Damit entfallen 16 % aller österreichischen Geisterfahrermeldungen auf diesen Bereich – das bedeutet, jeder sechste Geisterfahrer wurde in oder um Villach gesichtet.
Die Hauptursachen für Geisterfahrten bleiben unverändert: Alkohol- und Drogeneinfluss, Überforderung sowie Ablenkung.
Der August erweist sich als der Monat mit den meisten Geisterfahrern, mit insgesamt 49 Meldungen österreichweit. Das Sommerquartal von Juni bis September bleibt die gefährlichste Jahreszeit für Falschfahrten. Zudem treten die meisten Geisterfahrten an Wochenenden auf, wobei der Samstag als besonders risikoreich gilt.
Trotz des leichten Rückgangs der Gesamtzahlen bleibt der Wörthersee-Raum eine Geisterfahrer-Hochburg. Besonders der Bereich Klagenfurt-Ost mit seinen stark frequentierten Autobahnanschlüssen bleibt eine Risikozone. Die A2 im Wörtherseeabschnitt Klagenfurt-Ost -Villach sowie der Knoten Villach bedürfen weiterer Maßnahmen zur Prävention, um diese riskanten Abschnitte sicherer zu machen. Verkehrsbehörden sind gefordert, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zu prüfen und umzusetzen, um die Zahl der Falschfahrten langfristig zu senken.
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