Es ist wichtig darüber nachzudenken, wie einzelne Infrastruktureinrichtungen für mehrere Gemeinden zentralisiert werden können, um so nicht nur an den jeweiligen Standorten ein besseres Angebot bieten zu können, sondern auch für die Gemeinden und auch dem Land insgesamt eine finanzielle Entlastung zu erwirken. Wichtig dabei ist jedoch, dass die Gemeinde auch entsprechend unterstützt wird und nicht überproportional die Kosten selbst tragen muss. Hier sieht der Bürgermeister jedoch ebenfalls Handlungsbedarf.
„Ich habe von dieser Idee bisher nur aus den Medien erfahren. Mit mir hat noch niemand gesprochen. Die aktuelle Diskussion um ein gemeinsames Hallenbad begrüße ich jedoch sehr. Nicht jede Gemeinde braucht ein Hallenbad, allerdings muss bei der Standortwahl auch gut nachgedacht werden, wo der sinnvollste Standort ist. Überlegungen wie gute Erreichbarkeit, Auswirkungen auf das Verkehrsaufkommen und einiges mehr, müssen dabei eine zentrale Rolle spielen. Damit kann nur Klagenfurt als Standort eines Zentralhallenbades in Frage kommen“, so Bürgermeister Christian Scheider.
Dies wäre eine höhere Belastung für die Umwelt und steigert auch das Unfallrisiko. Klagenfurt hat sich schon jetzt als zentraler Standort für viele überregionale Einrichtungen bewährt. Täglich sind durchschnittlich deutlich mehr Bürgerinnen und Bürger in der Stadt, als diese Einwohner hat. Stadttheater, Eishalle oder auch das Stadion nehmen bereits jetzt schon eine solche Zentralfunktion ein. Jedoch stimmt dabei nach wie vor das Finanzierungsverhältnis nicht. Klagenfurt trägt verhältnismäßig viele Kosten für Leistungen, die dem gesamten Land zur Verfügung stehen.
„Als Bürgermeister fordere ich daher einmal mehr im Sinne aller Gemeinden eine entsprechende Anpassung der Ertragsanteile zu Gunsten jener Kommunen, die Leistungen für das ganze Land anbieten. So wie es beispielsweise schon längst in anderen Bundesländern der Fall ist“, so der Bürgermeister abschließend.
Foto: Mein Klagenfurt