Nächsten Samstag findet um 11.00 Uhr am Neuen Platz in Klagenfurt eine Solidaritätskundgebung mit den Protesten im Iran statt.
Mitte September 2022 wurde die 22-jährige Jina Mahsa Amini in Teheran wegen eines schlecht sitzenden Kopftuchs festgenommen und verstarb in der Haft. Angeführt von mutigen Frauen gibt es seither Proteste im Iran. Nicht nur gegen die Kleidungsvorschriften, sondern gegen das diktatorische Mullah-Regime, das kein Leben in Freiheit zulässt. Mittlerweile finden in vielen Ländern Solidaritätskundgebungen statt.
Die iranische Regierung versucht die Protestbewegung so gewaltsam wie möglich zu unterdrücken, bis Jänner 2023 wurden mehr als als 600 Menschen getötet und über 18.000 Menschen verhaftet. Dutzende Menschen wurden zum Tode verurteilt, vier Todesurteile wurden bisher vollstreckt.
Die in Kärnten lebenden IranerInnen wissen, wie es ist, in einer Demokratie in Freiheit zu leben. Sie wollen mit der Kundgebung am 11. Februar um 11:00 Uhr am Neuen Platz in Klagenfurt ihre Solidarität mit den protestierenden Menschen im Iran zeigen und dem friedlichen Ruf nach einem Ende der Mullah-Diktatur Gehör verschaffen, dabei bitten sie die Bevölkerung in Kärnten um Unterstützung. Die österreichische und internationale Politik wird dazu aufgefordert, die diplomatischen Beziehungen zum menschenverachtenden Mullah-Regime im Iran abzubrechen.
Artikel 11 der Europäischen Menschenrechtskonvention garantiert die Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit: "Alle Menschen haben das Recht, sich friedlich zu versammeln und sich frei mit anderen zusammenzuschließen." Im Iran werden Menschen deswegen verhaftet, gefoltert und getötet.
Veranstaltet wird die Kundgebung von der Iranischen Community in Kärnten, unterstützt vom Verein Kärnten andas.