Weiter anhaltender Stillstand des Nachwuchs- und Breitensports in Österreich ist fatal für eine gesamte Sportgeneration im ganzen Land. Nun gilt es weitere Schäden zu minimieren und den Gesundheitsmotor Sport gemeinsam dem Schulwesen wieder hochzufahren.
Was für den Spitzen- und Leistungssport seit geraumer Zeit möglich ist, sollte nun auch im Zuge bevorstehender Schulöffnungen für den Nachwuchs- und Breitensport gelten – nämlich die schrittweise Rückkehr zu sportlicher Aktivitäten im Vereinswesen.
Landessportdirektor Arno Arthofer: „Wer wenn nicht der organisierte Sport selbst mit seinen zahlreichen Sportvereinen sowie Sportlerinnen und Sportler können vorgegebene Präventionsmaßnahmen penibel einhalten und so mögliche Clusterbildungen verhindern. Es ist höchst an der Zeit den Schaden für eine gesamte Sportgeneration so gering wie möglich zu halten und es gilt nun zu verhindern, eine „Generation Couch-Potato“ heranzuzüchten. Es steht außer Frage, dass die Gesundheit der Menschen oberste Priorität hat, jedoch muss uns allen auch bewusst sein, dass Bewegung und Sport maßgeblich an der Gesundheit unserer Gesellschaft beteiligt sind und aktuell nicht Teil der Corona-Problematik ist, sondern nur Teil zur Prävention einer möglichen, gesundheitlichen Katastrophe sein kann.
Gerade Kinder und Jugendliche benötigen regelmäßig stattfindende und durch Sportvereine organisierte Trainings- und Bewegungsangebote. Wer Kindern und Jugendlichen weiterhin den Zugang zu sportlichen Aktivitäten und dem Vereinsleben verwehrt, riskiert dadurch auch psychische Folgeschäden einer ganzen Generation, die aus heutiger Sicht noch schwer abzuschätzen sind, wahrscheinlich jedoch fatale Auswirkungen auf das gesamte Land haben könnte.
Wir sprechen hier nicht nur von Bewegung und Sport, ein Verein stellt für viele Kinder und Jugendliche auch den gesellschaftlichen Mittelpunkt dar, Werte wie Toleranz, Solidarität und Gemeinsamkeit werden im Sport gelebt und sind Eckpfeiler unserer Gesellschaft. Wir sollten endlich aufhören uns Gedanken darüber zu machen wie wir unsere Kinder motivieren daheim zu bleiben, sondern Ideen und Initiativen entwickeln wie geregelter Sport schrittweise wieder möglich gemacht werden kann. Präventionskonzepte, Selbsttestungen und gesunder Hausverstand sollte dazu beitragen das langersehnte „Comeback des Sports“ herbeizuführen.
Sportstätten sind keine verlassenen Orte vergangener Tage, sondern müssen wieder mit Leben gefüllt werden – Sportvereine sind keine eingetragenen Organisationen, die nur am Papier bestehen, sondern die sich aus gemeinsamen Interessen, Zielen und vor allem zum gemeinsamem Tun zusammengeschlossen haben – lassen wir es nicht zu, dass diese Pandemie unsere großen sportlichen Errungenschaften innerhalb eines Jahres zunichtemacht.
Ich bin mir sicher, Sport und Bewegung, vom Nachwuchs- und Breitensport, bis hin zum Spitzen- und Leistungssport leisten einen riesigen Beitrag zum Kampf gegen diese Pandemie, verhindern wir daher, dass diese am Rande des täglichen Lebens gerückt werden!“
Foto: Kärnten Sport