Die erneute Verlängerung des Lockdowns ist ein weiterer harter Schlag für den Gesundheitsmotor Sport und allen Österreicherinnen und Österreicher, die sich gesund bewegen wollen.
Enttäuscht und verärgert zeigt sich Kärnten Sport Obmann Arno Arthofer über die angekündigte Verlängerung des Lockdowns, organisierter Sport im Freien wird damit weiterhin in weite Ferne gerückt.
Arthofer: „Eine Blase ist umgangssprachlich ein mit Luft gefüllter Hohlraum, eine Blase entsteht aber auch wenn eine Gruppe von Menschen anfängt nach anderen Gesetzmäßigkeiten zu leben als das größere System, in das sie eingebettet ist. Es entsteht eine Parallelwelt. Es scheint so als würden gewisse Entscheidungsträger in einer solchen Blase leben, anders ist es mir schlichtweg nicht erklärbar warum man den organisierten Sport weiterhin nicht als das wahrnehmen möchte, dass er ist - nämlich DER Gesundheitsmotor unserer Gesellschaft!“
„Wie können wir unseren Kindern und Jugendlichen erklären, dass ihr morgendlicher Selbsttest eine Teilnahme am Unterricht in der Schule ermöglicht, jedoch keinen Vereinssport in Kleingruppen im Freien am Nachmittag?“, fragt Arthofer Richtung Wien.
Mittlerweile gibt es auch erschreckende Schätzungen der WHO, dass an die fünf Millionen Menschen in Europa an den Folgen des Bewegungsmangels pro Jahr sterben könnten!
Verärgert zeigt sich Arthofer auch über die nicht vorhandene Verhältnismäßigkeit in den COVID-Maßnahmenverordnungen der Bundesregierung. „Es ist beispielsweise im Handel klar geregelt, dass pro Kunde eine Fläche von 20 Quadratmeter zur Verfügung stehen muss, nach wie vor Verboten bzw. nicht geregelt ist jedoch zum Beispiel ein geordnetes Outdoor-Training in Kleingruppen, wo viel größerer Abstandsregeln eingehalten werden könnten!“
Zusätzlich stellen Selbsttestungen für Vereine und ihren Sportlerinnen und Sportler kein Problem dar und wären auch auf Grund der Vorhandenen Strukturen im Vereinswesen sofort durchführbar, ist sich Arthofer sicher.
„Wir können die bereits entstanden Schäden im organisierten Sport nicht rückgängig machen, wir sind unseren nächsten Generationen jedoch dazu verpflichtet, alles im Rahmen unserer Möglichkeiten dafür zu tun, um unser wichtigstes Gut zu schützen, die Gesundheit. Es ist endlich an der Zeit die Blase zu verlassen und zum Wohle unserer Gesellschaft das Comeback des Sports schrittweise zu ermöglichen!“, so Arthofer abschließend.
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