LHStv.in Prettner: Referenten fordern von Minister Anschober in Videokonferenz dringende Besuchs-Neuregelung – Lange Einschränkungen des sozialen Lebens zeigen negative Auswirkungen – Minister will nicht vor Ende Februar über Lockerungen diskutieren
Klagenfurt (LPD). „Nach wie vor ist - österreichweit verordnet – nur ein Besuch pro Woche und Bewohner in unseren Pflegeheimen erlaubt. Mittlerweile ist aber die Mehrheit der Bewohner und Mitarbeiter bereits das zweite Mal gegen Corona geimpft. Zudem muss jeder Besucher einen negativen Test vorweisen können. Da wäre es doch sinnvoll und an der Zeit, die Besuchsregelungen zu lockern“, wandte sich heute, Mittwoch, Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner gemeinsam mit ihren SPÖ-Referentenkollegen per Aussendung an Minister Anschober.
Besprochen wurde die Forderung Stunden später noch einmal in einer Videokonferenz: „Vom Minister kam aber ein Nein. Die Situation sei noch zu unsicher und das Risiko zu hoch. Anschober möchte erst Ende Februar darüber beraten. Das heißt, bis dahin ist auch weiterhin nur ein Besucher erlaubt“, so Prettner. Immer mehr Angehörige würden sich an sie wenden mit der dringenden Bitte, Lockerungen vorzunehmen. „Ich verstehe den Wunsch der Angehörigen und der Bewohner – die langen Einschränkungen des sozialen Lebens haben nicht zu unterschätzende Auswirkungen“, sagt Prettner. Es sei langsam an der Zeit, mehr Besuche zuzulassen – „selbstverständlich unter strengen Sicherheitsvorkehrungen.“
Die Gesundheitsreferentin forderte in der heutigen Videokonferenz zudem eine Erleichterung für das bereits geimpfte Pflegepersonal: „Geimpfte Mitarbeiter sollten etwa nicht mehr mehrmals pro Woche getestet werden müssen. Das wäre auch ein Anreiz für noch nicht geimpftes Personal, sich doch noch impfen zu lassen“, meinte Prettner.