Die Koalition ermöglicht den jetzigen Alleingang des zuständigen Referenten Darmann durch das im November beschlossene Jagdgesetz.
Klagenfurt (31.01.2018) – In Kärnten sollen ca. 600 Otter leben, eine zu hohe Anzahl für den FPÖ Jagdreferenten Darmann, der diese nun auf Basis des Jagdgesetzes zum Abschuss freigeben möchte.
„Schon im November hat F.A.I.R. davor gewarnt, dass das neue Jagdgesetz Fischotter und andere geschützten Arten wie Biber oder Bären zum Abschuss freigibt. Jetzt ist es soweit.“, erklärt F.A.I.R. Obfrau Marion Mitsche. Es benötigt nun weder einen Beschluss noch einer Diskussion im Landtag, da die Koalition mit dem Gesetz dem Jagdreferenten die Macht eingeräumt hat, im Alleingang auch ganzjährig geschonte Tiere in Freihaltezone abschießen zu lassen.
„Obwohl die Regierungskoalition davon gewusst hat, wurde dieses Gesetz einstimmig im Landtag beschlossen.“, so Mitsche.
Überrascht zeigt sich Mitsche über die Aussendung der Grünen zur Rettung der Fischotter. „Wir finden es positiv wenn die Grünen nun erkannt haben, welchen Fehler sie im November im Landtag mitbeschlossen haben. Jedoch wussten sie ganz genau was sie taten, schließlich hat die Grüne Klubobfrau Barbara Lesjak vor den Freihaltezonen gewarnt.“, erklärt Mitsche.
Mitbeschlossen haben die Grünen das Gesetz trotzdem. „Das war auch ein Grund, wieso Lesjak aus Protest den Saal während der Abstimmung verließ, erinnert Mitsche an diese Landtagssitzung.
„Mit der Bejagung in die Natur einzugreifen sehen wir von F.A.I.R. als nicht sinnvoll, da sich der Bestand gerade erst erholt hat. Es sollte eine bessere Lösung gefunden werden, wie wir mit Fischottern in Kärnten umgehen“, so Marion Mitsche abschließend..
Weitere Informationen: www.fair.at
Foto: KK
Presseaussendung von: Liste F.A.I.R.