Pressaussendung von: BM Christian Scheider
KlagenfurterInnen sind in Form eines Ideenwettbewerbs eingeladen, konkrete Projektvorschläge für einen Ganzjahresbetrieb direkt an die Stadtwerke zu richten – Fachjury aus Experten sowie Architektenwettbewerb als Basis für bestmögliche Umsetzung Klagenfurt -
Nach den Diskussionen rund um das „Sunset“ beim Klagenfurter Strandbad hat sich Bürgermeister Christian Scheider heute mit den Stadtwerkevorständen auf die Durchführung eines Ideenwettbewerbes geeinigt. Wie die Stadtwerke in einem gemeinsamen Gespräch erläuterten, führt am Rückbau der Lokalität „Sunset“ auf das Bootshausdach kein wirtschaftlich vertretbarer Weg vorbei. „Es bestehen schwere bauliche Mängel. Bauteile wie morsche Träger könnten sich jederzeit aus dem Bauwerk lösen und stellen damit ein großes Sicherheitsrisiko dar. Darüber hinaus verfügt die Lokalität auch über keinen barrierefreien Zugang. Daher besteht jetzt Handlungsbedarf“, informieren die Stadtwerkevorstände DI Romed Karré und Mag. Christian Peham. Der Restaurantbetrieb beim Bootshaus bleibt in gewohnter Form aufrecht.
„Wir wollen jetzt aber keinen Schnellschuss, sondern gemeinsam mit den Bürgern ein Projekt gewissenhaft vorbereiten und umsetzen. Ich lade die Bevölkerung ein, an diesem Ideenwettbewerb teilzunehmen“, so Scheider. Die Nachnutzung soll in Richtung Ganzjahresbetrieb gehen, damit der nächste Pächter auch wirtschaftlich überleben kann. Zuletzt hat es bekanntlich zwei Konkurse hintereinander gegeben, da der Betrieb saisonal nicht wirtschaftlich zu führen ist. Scheider: „ Die Rahmenbedingungen haben für Konzept und Standort nicht gepasst, jetzt werden diese geschaffen.“
Jeder kann konkrete und ausgearbeitete Projektideen ab sofort bei den Stadtwerken einreichen. Diese werden dann von einer Fachjury bestehend aus Experten bewertet. „Die best-bewertete Projektidee wird dann als Grundlage für einen Architektenwettbewerb herangezogen. Damit ist eine hohe architektonische und ästhetische Qualität im sensiblen Bereich Ostbucht gewährleistet“, bekräftigt Scheider. Die Projektumsetzung wird für 2016 angestrebt.
In diesem Zusammenhang stellen die Stadtwerke eine mediale Behauptung richtig, es handle sich beim nunmehrigen Rückbau des „Sunset“ um angebliche Steuergeldverschwendung“. Richtig ist vielmehr, dass die Lokalität vom ersten Pächter durch private Investitionen geschaffen worden ist.
Auch Bürgermeister Scheider macht auf einen Widerspruch diverser wahlwerbender Kollegen aufmerksam: „Gerade jene, denen der Abriss der Seebühne gar nicht schnell genug gehen konnte, beklagen jetzt den Verlust des Sunset und fordern sogar eine Weiterführung. Vergessen wird, dass beide Betriebe durch ihre unmittelbare Nähe zueinander in einer wirtschaftlichen Symbiose voneinander profitiert haben!“
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv