Presseaussendung von: Büro LR Dr. Wolfgang Waldner
LR Waldner präsentiert mit der Uni Klagenfurt, den FH Kärnten und der Pädag. Hochschule neues Stipendium mit EU-Schwerpunkt.
Klagenfurt, 6. Feber 2013; „Die Politik, die Wissenschaft und die Bildung hängen sehr eng zusammen. Bei der Zusammenarbeit dieser drei Säulen hat Kärnten jedenfalls Nachholbedarf. Wir brauchen einen ständigen Dialog“, sagt LR Wolfgang Waldner bei der Präsentation des neuen Stipendiums für wissenschaftliche Abschlussarbeiten. Vorgestellt wurde diese Form der Unterstützung gemeinsam mit Prof. Mag. Dr. Marlies Krainz-Dürr, Rektorin der Pädagogischen Hochschule Kärnten, FH-Prof. Dr. Dietmar Brodel, Rektor Fachhochschule Kärnten und Univ. Prof. Dr. Oliver Vitouch, Rektor der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.
Ziel des neuen Stipendiums ist nicht nur die Unterstützung der Studenten, um ihre Abschlussarbeit konzentriert und erfolgreich zu bewerkstelligen, sondern auch, um die EU-Thematik aufzubereiten. „Wir müssen das Bewusstsein für die EU, für die Vorteile, Partner in der Union zu sein, schärfen. Das Stipendium sollte auch ein Anreiz sein, dass sich angehende Akademiker mit der EU befassen“, so Waldner. Immerhin profitiere Kärnten, als eines der wenigen Netto-Empfängerländer, jährlich mit rund 85 Mio. Euro von der EU, also täglich rund 230.000 Euro.
„Es gibt wenig Grund, gegen die EU zu agitieren. Wir würden auf dem Ast, auf dem wir sitzen, sägen“, fasst Waldner zusammen.Dieses Stipendium richtet sich an alle Studierenden der Uni Klagenfurt, der FH Kärnten und Pädag. Hochschulen.
Dr. Marlies Krainz-Dürr betont die Wichtigkeit der Auslandsaufenthalte in einer Ausbildungsphase. Das neue Stipendium sei auch dafür verwendbar, über den Tellerrand hinaus zu schauen.
Dr. Dietmar Brodel erklärt, dass die FH Kärnten als Hochschule der Internationalität verpflichtet sei. „Es gibt keine bessere Möglichkeit, über sich selbst mehr zu erfahren, wie während eines Auslandaufenthaltes“, so Brodel.Auch der Rektor der Uni Klagenfurt, Dr. Oliver Vitouch bekennt sich zu einer intensiven Zusammenarbeit zwischen den Bildungseinrichtungen.
„Kärnten ist zudem ein Teil Europas. Mit dem Stipendium unterstützen wir die Studenten nicht nur in einer intensiven Phase, sondern erleichtern auch den Schritt, Europa kennen zu lernen“, sagt Vitouch.
AUSSCHREIBUNGSBLATT
„Wissen schaf<F>t EUropa in Kärnten“ - Stipendium für wissenschaftliche Abschlussarbeiten
STIPENDIUM
1 Jahr lang 1.000 € monatlich für die Arbeit an einer Dissertation
½ Jahr lang 500 € monatlich für die Arbeit an einer Diplom- od. Masterarbeit
3 Monate lang 500 € monatlich für die Arbeit an einer Bakkalaureatsarbeit
THEMEN
Grundsätzlich sind alle EU-Themen mit Kärnten-Bezug aus allen Disziplinen möglich. vorgeschlagene Themen:
Ländliche Entwicklung:
z.B. Der Einfluss der Europäischen Förderkulisse auf die ländliche Entwicklung in Kärnten: Rückblick und Analyse der Geschehnisse seit Österreichs EU-Beitritt 1995, sowie Ausblick und Perspektiven für die kommende Finanzperiode 2014-2020.
EU-Regionalpolitik:
z.B. Die Auswirkungen der Europäischen Regionalpolitik auf das Land Kärnten: Rückblick und Analyse der Geschehnisse seit Österreichs EU-Beitritt 1995 unter besonderer Berücksichtigung von EFRE, ESF und dem Kohäsionsfonds, sowie Ausblick und Perspektiven für die kommende Finanzperiode 2014-2020.
EU-Sprachenvielfalt:
z.B. Englisch als Europäische Amtssprache? Eine Abwägung der Vor- und Nachteile vor dem Hintergrund der Gratwanderung zwischen regionaler Identität und Globalisierung.
Die Bedeutung der EU als Friedensprojekt:
z.B. Die EU erhält den Friedensnobelpreis 2012: Historische Betrachtung, Analyse und Ausblick des Friedensprojekts „Europäische Union“.
EU-Bildungsprogramm "Erasmus für alle":
z.B. Dokumentation von Forschungsarbeiten im Rahmen von Erasmus-Auslandsstudien oder Arbeiten mit bildungspolitischem Vergleich.
TEILNAHMEVORAUSSETZUNGEN
Das Stipendium richtet sich an alle Studierenden der Alpen-Adria Universität Klagenfurt, der Fachhochschule Kärnten sowie der Pädagogischen Hochschule, die eine inhaltlich entsprechende wissenschaftliche Abschlussarbeit verfassen – Fördervoraussetzung ist, dass die wissenschaftliche Arbeit noch nicht bereits fertiggestellt ist. Die Bewerber müssen Staatsangehörige der Europäischen Union sein und ihren ordentlichen Hauptwohnsitz in Kärnten haben.
JURY
Über die Zuerkennung des Stipendiums entscheidet eine Jury, der vier ExpertInnen der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, der Fachhochschule Kärnten, der Pädagogischen Hochschule sowie des Landes Kärnten angehören.
EINREICHFRIST
Bewerbungen sind in Form einer Kurz-Darstellung (1 - 3 Seiten) der geplanten wissenschaftlichen Arbeit mit einem Lebenslauf bis spätestens 31. Mai 2013 per E-Mail oder auf dem Postweg einzureichen an:
Amt der Kärntner Landesregierung
Abteilung 1 - Büro für Europäische und internationale Angelegenheiten
z.H. Silvia Hrstic
Arnulfplatz 1 - 9020 Klagenfurt am Wörthersee
eu-buero@ktn.gv.at
Foto: Büro LR Dr. Waldner