Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Heutiges Erdbeben in Kärnten muss Warnung sein. Wie lange wird Landesregierung noch zuwarten? Gespräche mit slowenischem Botschafter deuten auf geringere Wahrscheinlichkeit eines zweiten Meilers.
Klagenfurt (02.02.13) - Nach dem heutigen Erdbeben, das sein Epizentrum in Bad Eisenkappel hatte und bis Graz zu spüren war, fordert Grünen-Spitzenkandidat Rolf Holub zum wiederholten Mal ausdrücklich die Schließung des Atomkraftwerkes in Krško: „Das Atomkraftwerk in Krško ist nur 90 Kilometer Luftlinie von Bad Eisenkappel entfernt und liegt bekanntermaßen auf einer Erdbebenlinie. Erst im Dezember 2012 gab es ein Erdbeben in Slowenien. Die katastrophalen Folgen von Fukushima sind uns allen noch präsent. Der atomare Wahnsinn muss endlich gestoppt werden!“, so Holub.
Der Grünen-Spitzenkandidat will Slowenien und Kroatien mit Kärntner Know-How in Alternativenergie zu einem Ausstieg verhelfen: "In einem Gespräch mit dem slowenischen Botschafter konnte ich vor einigen Tagen über das AKW-Problem Krško sprechen. Die Wahrscheinlichkeit eines zweiten Meilers steht zwar immer noch im Raum, sie ist aber bereits geringer als vor einigen Monaten", so Holub über die erfolgreiche Unterredung mit dem Botschafter.
Die Grünen erinnern daran, dass es einen einstimmigen Beschluss des Kärntner Landtages gibt, der LH Dörfler dazu auffordert mit den Regierungen Sloweniens und Kroatiens über einen Atom-Ausstieg zu verhandeln: „Es geht um die Sicherheit Kärntens. Wird die Landesregierung solange zuwarten, bis Krško von einem Beben getroffen wird und Kärnten?“, fragt Holub und betont: „Bei einem Einzug der Grünen in die Regierung wird die Schließung Krškos ganz nach oben auf der politischen Agenda gesetzt“, schließt Holub.
Foto: Grüne Kärnten