Presseaussendung von: Bürgermeister Christian Scheider
Mögliche Einsparungen des Militärkommandos und drei weiterer Standorte wäre ein schwerer Schlag für die Landeshauptstadt, das Bundesheer und zahlreiche Unternehmen
Klagenfurt - Wie jetzt laut Medienberichten bekannt wurde, gibt es Pläne des Verteidigungsministers Norbert Darabos, österreichweit mehrere Kasernen und Stützpunkte zu schließen. Betroffen davon wäre auch die Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee, die neben dem Militärkommando auch das Kommando 7. Jägerbrigade, Stabsbataillon 7 und Jägerbataillon 25 verlieren könnte. „Die Schließung von gleich vier Heeresstützpunkten in Klagenfurt ist für uns nicht tragbar und wir lehnen diesen undurchdachten Vorschlag des Verteidigungsministers entschieden ab“, so Bürgermeister Christian Scheider.
Scheider tritt entschieden für die Standortsicherung der Kasernen in Klagenfurt ein, da davon nicht nur hunderte Arbeitsplätze beim Bundesheer, sondern in weiterer Folge auch das wirtschaftliche Überleben von zahlreichen Unternehmen abhängen würde. Scheider: „Schwer treffen würde es auch den Katastrophenschutz, da laut Experten von einer Schließung unersetzbare Truppenkörper betroffen wären.“ Im Katastrophenfall sei dann nicht mehr garantiert, ob eine rasche und schlagkräftige Hilfestellung überhaupt noch gewährleistet wäre.
Auch die geplante Abschaffung von Wehrpflicht und Zivildienst hätte verheerende Auswirkungen auf die verschiedenen Hilfsorganisationen, die ohne die zusätzliche Unterstützung der tausenden Wehrpflichtigen völlig in der Luft hängen würden. „Die Landeshauptstadt spricht sich auch klar gegen die geplante Abschaffung der Wehrpflicht und des Zivildienstes aus, da abgesehen von der sozialen Wichtigkeit, der finanzielle Mehraufwand, der auf uns zukommen könnte, unser Budget schwer belasten würde“, erklärt Scheider. Diesbezüglich wurde im letzten Stadtsenat von FPK und ÖVP bereits eine entsprechende Resolution an das Verteidigungsministerium verabschiedet.
Foto: www.klagenfurt.at