Presseaussendung von: Büro LR Ragger
LR Ragger: Dreijahres-Vereinbarung zwischen Land Kärnten und Mobile Dienste beschlossen
Klagenfurt (LPD). Durch die von Sozialreferent LR Christian Ragger und die Mitglieder der ARGE getroffenen Vereinbarungen kann die bestehende Qualität in der Betreuung und Pflege der Kärntner Bevölkerung weiterhin aufrecht erhalten und sogar noch ausgebaut werden. Im Rahmen einer Pressekonferenz gab Ragger heute, Dienstag, gemeinsam mit Karl Kohlweg, Vorsitzender ARGE Mobile Dienste, und Klaus Harter, Geschäftsführer AVS Kärnten, die Verhandlungsergebnisse bekannt.
Die mobilen Pflege- und Betreuungsdienste haben die Aufgabe, die Betreuung hilfs- und/oder pflegebedürftiger Personen sicherzustellen. Sie sind Voraussetzung, dass Menschen mit Hilfs- und/oder Pflegebedarf ein selbstbestimmtes und ein an ihren Bedürfnissen orientiertes Leben führen können. "Wir haben mittlerweile einen Gesamtkostenaufwand von 36 Mio. Euro pro Jahr, die wir in die mobile Pflege investieren. Davon bringen Land und Gemeinden 25 Millionen Euro auf. Die rund 1.500 Mitarbeiter in diesem Bereich betreuen 9.000 Personen zu Hause", berichtete Ragger. Diese Dienstleistungen werden in Kärnten durch zwölf Anbieter mobiler Dienste sichergestellt.
Ziel war es, die Normstundensätze und Normstundenkontingente für das Jahr 2011 neu zu verhandeln. "Zwischen dem Land Kärnten und den Anbieterorganisationen wurde ein Dreijahresvertrag von 2011 bis 2013 abgeschlossen. Im Jahr 2011 erfolgt eine Erhöhung der Normstundensätze um drei Prozent", berichtete Kohlweg. Die Erhöhung der Normstundensätze für die Jahre 2012 und 2013 richten sich nach den BAGS-Kollektivverhandlungen, das heißt, Ergebnis der BAGS-Kollektivverhandlungen plus 0,5 Prozent. Die 0,5 Prozent dienen als Pauschalersatz für die entstehenden Mehrkosten durch die Biennalsprünge der Mitarbeiter. "Der heurige Abschluss war ein Angebot, wo man sich binnen einer Stunde einig geworden ist. Wesentlich ist auch der Dreijahresvertrag, der uns Planungssicherheit auch bei der Personalplanung gibt", sagte Harter. Die AVS leistet ein Drittel aller mobilen Pflegestunden in Kärnten.
"Summa summarum heißt das, dass wir eine sehr gute Versorgungsleistung anbieten können, aber es gilt natürlich, das System weiter zu optimieren. Wir werden in mehreren Versuchsbereichen schauen, wie wir die Logistik noch weiter verbessern können", sagte Ragger. Als Beispiel nannte er die Fahrtkosten für mobile Dienste. Mittelfristig werde das System aber nur weiter funktionieren können, wenn sich auch der Bund an der Finanzierung der mobilen Pflege beteilige. Der Sozialreferent berichtete weiters, dass in der Causa der Klage der privaten Heimbetreiber diese ihre Klage aufgeschoben haben. Ragger: "Es wird im Februar Verhandlungen mit den verbleibenden sieben Heimbetreibern geben, um hier eine neue Regelung für die Heimversorgung sicherzustellen."
Foto: Büro LR Ragger