Presseaussendung von: LR Martinz
LR Martinz: Erstmals Förderung von Kindergärten, Horten und Krabbelstuben über Schulbaufonds möglich
Klagenfurt (LPD). Mit dem heutigen Beschluss im zuständigen Ausschuss für Gemeinden zur Novelle des Schulbaufonds-Gesetzes wird es erstmals möglich, Kindergärten, Horte und Krabbelstuben auch über den Schulbaufonds zu fördern. Das gab heute, Donnerstag, Gemeindelandesrat Josef Martinz bekannt. Voraussetzung sei, dass Kindergärten, Horte und Krabbelstuben in Schulgebäuden untergebracht sind oder werden. "Das ist der nächste Schritt für die Errichtung unserer Bildungszentren, die sich in zahlreichen Gemeinden bereits in Umsetzung befinden. Damit erreichen wir für die Gemeinden eine optimale Ausnutzung vorhandener Gebäude, die Gemeinden erhalten 75 Prozent Förderung und den Eltern bietet sich die vorschulische Erziehung, Nachmittagsbetreuung und Schule unter einem Dach", erklärt Martinz weiters.
Mittels neuer Finanzierungsvarianten kann der Schulbaufonds laut dem Gemeindereferenten in den Jahren 2011 und 2012 um jeweils zehn Mio. Euro aufgestockt werden. Zudem würde ein Impuls in den Gemeinden und Tälern gestartet. "Wir kommen mit diesem Modell auch dem tatsächlichen Investitionsbedarf in unseren Schulen nach. 30 Mio. Euro werden in den Gemeinden gebraucht, damit unsere Kindergärten, Volks- und Hauptschulen auf einen modernen Standard gebracht werden können", sagt Martinz.
Kärntens Gemeinden würden aufgrund der Geburtenraten ein Problem in der Erhaltung der Bildungseinrichtungen haben. Zu den sinkenden Schülerzahlen würden enorme Kosten für die Gemeinden dazukommen, die für die Schulerhaltung vor Ort aufkommen müssen. "Wir wollen nicht zusehen, wie immer mehr Schulen im ländlichen Raum zusperren. Wir wollen aktiv Bildungszentren errichten, damit zumindest an einem Standort in einem Tal die Ausbildung und Betreuung der Kinder sichergestellt ist. Mit den Bildungszentren wollen und können wir die Bildungseinrichtungen vom Kindergarten bis zur Hauptschule in unseren Tälern und Gemeinden sicherstellen und die Erhaltungskosten für die Gemeinden reduzieren", so Martinz.
Foto: Büro LR Martinz