Presseaussendung von: LR Martinz
Bildungszentren zur Sicherstellung der Ausbildung in den Tälern und Gemeinden. Gesetzliche Voraussetzung dafür: Änderung der Schulsprengel
Klagenfurt, 21. Feber 2011; „Es ist erfreulich, dass Bildungsreferent Scheuch jetzt auch mit der Änderung der Schulsprengel nachzieht, denn damit schaffen wir eine gesetzliche Basis für die Errichtung der Bildungszentren“, erklärt heute LR Josef Martinz. Er, Martinz, sehe in der Errichtung der Bildungszentren ein Zukunftsmodell für die Ausbildung in den Tälern und Gemeinden!
„Wir haben aufgrund der Geburtenraten ein Problem in der Erhaltung unserer Bildungseinrichtungen – das ist ein Faktum. Zu den sinkenden Schülerzahlen kommen die enormen Kosten für die Gemeinden, die für die Schulerhaltung vor Ort aufkommen müssen“, beschreibt Martinz die Probleme.
Als Gemeindereferent habe er daher für die Kommunen die Möglichkeit der Bildungszentren geschaffen. Sämtliche Bildungseinrichtungen vom Kindergarten bis zur Hauptschule können mit finanzieller Unterstützung aus dem Schulbaufonds unter einem Dach zusammengefasst werden, damit zumindest an einem Standort in einem Tal oder einer Gemeinde die Ausbildung und Betreuung der Kinder sichergestellt ist.
Mit der Novelle des Schulbaufonds-Gesetzes, die erst kürzlich beschlossen wurde, ist es nun auch möglich, Kindergärten, Horte und Krabbelstuben über den Schulbaufonds zu fördern. Voraussetzung dafür ist, dass Kindgeräten, Horte und Krabbelstuben in Schulgebäuden untergebracht sind oder werden.
„Damit erreichen wir für die Gemeinden eine optimale Ausnutzung vorhandener Gebäude, die Gemeinden erhalten 75 % Förderung und den Eltern bietet sich die vorschulische Erziehung, Nachmittagsbetreuung und Schule unter einem Dach“, fasst Martinz zusammen.
Mittels neuer Finanzierungsvarianten kann der Schulbaufonds in den Jahren 2011 und 2012 um jeweils 10 Mio. Euro aufgestockt werden.
Erfolgreiches Beispiel für ein Bildungszentrum:
Marktgemeinde Griffen:
Die Volksschule wurde generalsaniert und gedämmt, die Räume adaptiert.
Die Musikschule, die Nachmittagsbetreuung und die Kinder der Exposituren Pustritz und Greutschach haben Platz unter einem Dach.
Die Gemeinde Griffen erspart sich 100.000 Euro im Jahr!
Die Schule in Greutschach konnte sogar um 250.000 Euro verkauft werden.
Foto: Büro LR Martinz