Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Die Grünen Kärnten fordern die Landesregierung dazu auf, Verhandlungen mit der Volksgruppe nicht über die Medien zu führen.
Während Landeshauptmann Dörfler noch vor kurzem das Gesprächsklima mit den Vertretern der slowenischen Volksgruppe in den höchsten Tönen gelobt und staatsmännisch eine konsensuale Lösung versprochen hat, spricht er jetzt von indiskutablen Forderungen. Für Zalka Kuchling, stellvertretende Landessprecherin und Minderheitensprecherin der Grünen Kärnten, ist dieser Meinungsumschwung nicht nachvollziehbar: „Ich halte das Ganze für einen Sturm im Wasserglas und für eine bewusste Inszenierung des Landehauptmanns, um die eigenen Hardliner zu beruhigen.
Der gemeinsamen Sache dient diese Stimmungsmache über die Medien nicht. Es liegt in der Natur der Dinge, dass am Beginn von Verhandlungen die Positionen nicht identisch sind, sonst bräuchte man ja auch nicht zu verhandeln. Für mich ist es logisch, dass die Vertreter der slowenischen Volksgruppe in ihrer Anfangshaltung von dem Urteil des Verfassungsgerichtshofes ausgehen. Ebenso logisch ist es, dass eine Verhandlungslösung nie zu 100% der Ausgangshaltung entspricht.
Wenn die FPK/FPÖ es dieses Mal wirklich ernst meint, sollte sie die Gespräche in aller Ruhe und in vertraulichem Rahmen fortführen und nicht über die Medien. Es ist Zeit, dass wir dieses Thema endlich abschließen, Kärnten hat mit Sicherheit wichtigere Probleme. Ich wünsche mir ein Gefühl der Zusammengehörigkeit aller KärntnerInnen, es gab in der Vergangenheit zu viele emotionale Verletzungen, damit muss endlich Schluss sein.“
Foto: Grüne Kärnten