Presseaussendung von: LHStv. Scheuch
LHStv. Scheuch, LR Martinz, LR Ragger: Nächster Schritt beim Projekt "Radwegpflege kärntenweit": Internetportal www.radlerservice.at läuft ab sofort
Klagenfurt (LPD). Schon seit dem Vorjahr werden über das Leader-Projekt "Radwegpflege kärntenweit" sämtliche Radwege im Land gepflegt. Eine Million Euro fließt so in die Qualitätsverbesserung der Rad-Infrastruktur. Doch es profitieren nicht nur die Radler von schönen Radwegen, sondern es wurden auch für Langzeitarbeitslose, beeinträchtigte und schwer vermittelbare Menschen zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen. Ab sofort läuft das neue Internetportal www.radlerservice.at. Radfahrer, die unterwegs fehlende Fahrbahnmarkierungen, defekte Ampelanlagen, verwirrende Schilder, vorübergehende Sperren oder andere Schäden entdecken, können das online melden. Auch Gemeinden und Tourismusbetriebe tragen hier laufend Meldungen ein. So will man die Qualität der Infrastruktur und die Zufriedenheit der Radfahrer steigern und umfassende, stets aktuelle Informationen für Radtouren anbieten.
"Einerseits bringt das Radwegeprojekt einer meist schwer vermittelbaren Personengruppe trotz der aktuell schwierigen Arbeitsmarktsituation eine Chance auf einen Arbeitsplatz, andererseits können Radler auf toll gepflegten Radwegen unterwegs sein", erklärt Arbeitsmarktreferent LHStv. Uwe Scheuch. Daher sei das Projekt "Radwegpflege kärntenweit 2010-2011" in Zusammenarbeit mit dem AMS Kärnten, dem Regionalmanagement Kärnten (RMK), pro mente kärnten und der Carnica-Region Rosental initiiert worden. Mit der "Radwegpflege kärntenweit" sei erstmals ein landesweites, arbeitsmarktwirksames Projekt, das sowohl für Gemeinden, Tourismus als auch für das AMS positive Effekte erziele, umgesetzt worden.
"Wir schaffen damit nicht nur qualitativ hochwertige Radstrecken, sondern Arbeitsplätze in den Regionen für Menschen, die nicht das Glück haben, für jeden Job vermittelt werden zu können", ergänzt Tourismus- und Gemeindelandesrat Josef Martinz. "Wir wollen nicht nur ein weitläufiges Radwegenetz anbieten, sondern auch eines, das qualitativ in Ordnung ist. Radfahren boomt, wir müssen diesen Trend für das Tourismusland Kärnten nutzen", betont er weiters.
Eine weitere Neuerung ist auch die Zusammenstellung der Teams für die Radwegpflege. Arbeitsmarktferne Jugendliche, Langzeitarbeitslose, beeinträchtigte Personen und Migranten lernen voneinander und miteinander: "Die Kooperation aller Partner ermöglicht eine umfassende Betreuung der Mitarbeiter in vielen Lebensbereichen über die Radwegpflege hinaus. Die Lebensqualität der Menschen, die durch dieses Projekt einen Arbeitsplatz gefunden haben, wird verbessert, ihr Selbstwertgefühl wird gesteigert", erklärt Soziallandesrat Christian Ragger.
Foto: Büro LHStv. Scheuch