Presseaussendung von: Büro LR Ragger
LR Ragger bei Spatenstich für erstes Zentrum für psychosoziale Rehabilitation in St. Andrä
Klagenfurt (LPD). Mit einem traditionellen Spatenstich wurde heute, Freitag, der Start zur Errichtung des ersten Zentrums für psychosoziale Rehabilitation (ZPSR) im Lavanttal gefeiert. Durchgeführt wurde der Spatenstich von Sozialreferent LR Christian Ragger, Bürgermeister Peter Stauber, Landtagsabgeordneten Harald Trettenbrein sowie den Geschäftsführern der Firma I.M.P. GmbH & Co KG und Betreibern, Horst Pirker und Daniel Vallant.
Die Zentren für psychosoziale Rehabilitation übernehmen die Langzeitbetreuung sowie -pflege von chronisch psychisch kranken Menschen, welche nur vorübergehend oder auch auf Dauer Betreuung und Pflege benötigen. "In ganz Kärnten stehen im psychiatrischen Bereich 700 Betten zur Verfügung. Der Bedarfs- und Entwicklungsplan sieht im Lavanttal 71 Betten bis 2014 vor. Ein erstes Projekt startet nun in St. Andrä", so Ragger erfreut. Die Gesamtinvestition beträgt 2,5 Millionen Euro, wovon das Land Kärnten ein Darlehen von 400.000 Euro, den Tagsatz von 56,05 Euro und einen Nachtbetreuungszuschlag von 2,99 Euro gewährt. Das Zentrum wird in der ersten Bauphase Platz für zwölf Personen haben und nach Abschluss der Umbauarbeitern und Fertigstellung des Zubaues sollen insgesamt 35 Betreuungsplätze entstehen.
"Wir möchten vor allem dem Land Kärnten und der Gemeinde herzlich danken, dass wir dieses Projekt umsetzen können. Wenn man die Strukturen in der heutigen Zeit ansieht, wird bemerkbar, dass die Zunahme von sozialpsychologischen Erkrankungen eine vermehrte Herausforderung des Gesundheitswesens darstellt und die Umsetzung solcher Projekte absolut essentiell ist", sagten die Betreiber. Bürgermeister Stauber betonte, dass durch dieses Projekt 15 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Die ZPSR betreuen sowohl jüngere Patienten mit dem Ziel einer Reintegration in das Berufs- und Alltagsleben, als auch ältere chronisch kranke Patienten, die neben der psychischen und sozialen Betreuung auch körperlicher Pflege bedürfen. Bei zunehmender Pflegebedürftigkeit übernehmen darauf spezialisierte Einrichtungen mit Schwerpunkt Gerontopsychiatrie die Betreuung und Pflege. Damit die ZPSR diesen Bedürfnissen entsprechen, müssen sie aus baulicher und räumlicher Sicht angemessen ausgestattet sein, eine multiprofessionelle Betreuung anbieten und rehabilitative Leistungen in den Bereichen Tagesstruktur, Arbeit und Wohnen in notwenigem Ausmaß bereitstellen.
Foto: Büro LR Ragger