Presseaussendung von: Stadträtin Christine Jeremias
Jugendstadträtin Jeremias weist auf die Gefahren hin, denen junge Menschen durch neue Medien ausgesetzt sind. Es ist von größter Wichtigkeit, den Jugendlichen den richtigen Umgang zu vermitteln.
Die aktuellen Berichte sind alarmierend: Selbstmord nach Cybermobbing, Tod durch exzessives Computerspielen. „Diese Extrembeispiele zeigen, dass der Cyberspace alles andere als eine heile Welt ist. Falsch genutzt, stellen Facebook, Computerspiele und Co eine echte Gefährdung für unsere Jugend dar“, warnt
Stadträtin Jeremias. Viel zu oft werden Jugendliche einfach sich selbst überlassen und haben völlig freie Hand, was die Nutzung von Internet, Computer und Spielkonsolen angeht. Die Eltern übersehen vielfach, wie wichtig Kontrolle und Regeln beim Gebrauch von neuen Medien sind.
„Es besteht die Gefahr einer echten Sucht. Jugendliche – und teilweise natürlich auch Erwachsene – verbringen oft ihre gesamte Freizeit vor dem Computer, pflegen keine sozialen Kontakten mehr und schaffen sich im Internet eine eigene Welt“, so Jeremias. Die Kommunikation mit Freunden findet häufig nur noch über soziale Netzwerke, Sms oder Rollenspiele statt. „Dabei geht auch der Bezug zur Realität verloren, die Sprache wird extrem vereinfacht und Hemmschwellen sinken, wie krasse Beispiele des Cybermobbings zeigen. Jugendliche machen sich einen Spaß daraus, andere im Internet zu diskriminieren, ohne über die Konsequenzen nachzudenken“, erklärt Jeremias.
Von einer pauschalen Verurteilen der neuen Medien hält die Jugendreferentin jedoch nichts: „Handy, Internet, Computerspiele und Konsolen sind längst ein fixer Bestandteil der Jugendkultur geworden. Die Jugend darf nicht dafür verurteilt werden, dass sie diese modernen Techniken so intensiv nutzt, schließlich sind die neuen Medien auch aus Berufs‐ und Alltagswelt nicht mehr wegzudenken. Es geht vielmehr darum, Aufklärungsarbeit zu leisten und bei jungen Menschen ein Bewusstsein für Gefahren zu schaffen.“ So wird in den Youth Points genau darauf geachtet, dass die Jugendlichen nur Zugang zu altersgerechten Spielen haben, gewisse Internetseiten sind überhaupt gesperrt und auch der richtige Umgang mit Facebook und anderen Netzwerken wird ständig thematisiert. „Aktuell wird seitens des Jugendreferats eine Broschüre zum Thema Cybermobbing erarbeitet, die in allen Youth Points aufliegen wird. Die Jugendlichen sollen informiert werden, welche Fallen im Internet lauern, wie man sich vor Cybermobbing schützen kann und wie man im schlimmsten Fall reagiert“, so Jeremias.
Foto: Stadt Klagenfurt