Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler: Solidar- und Sicherheitsleistung des Bundesheeres ist einzigartig und unverzichtbar - Eindrucksvoller Akt mit großer Beteiligung der Bevölkerung
Klagenfurt (LPD). 470 Jungsoldaten gaben am Freitagabend im Rahmen der Angelobung am Konviktssportplatz in St. Paul im Lavanttal feierlich ihr Gelöbnis auf die Republik und auf die Demokratie ab. Die Rekruten sind Anfang Jänner und Februar bei den Verbänden und Dienststellen der 7. Jägerbrigade und des Militärkommandos Kärnten eingerückt. Die Villacher Garnison war mit Rekruten des Pionierbataillons 1 aus der Rohrkaserne und des Führungsunterstützungsbataillons 1 aus der Lutschounigkaserne vertreten. Die Jungsoldaten der Garnison Klagenfurt kamen aus dem Jägerbataillon 25 und der Stabskompanie sowie dem Dienstbetrieb des Militärkommandos Kärnten aus der Khevenhüllerkaserne.
Überaus zahlreich war die Teilnahme der Bevölkerung an dieser Angelobung, die damit einmal mehr ihre Wertschätzung und Verbundenheit mit dem Bundesheer zum Ausdruck brachte. Auch viele Abordnungen von Heimat-, Traditions- und Trachtenverbänden nahmen teil. Ebenso waren die Feuerwehren des Abschnitts Unteres Lavanttal vertreten. Musikalisch umrahmt wurde die Angelobung von der beliebten Militärmusik Kärnten unter der Leitung von Oberst Professor Sigismund Seidl.
Landeshauptmann Gerhard Dörfler, der Bürgermeister der Marktgemeinde St. Paul, Hermann Primus und der Brigadier der 7. Jägerbrigade, Thomas Starlinger, gingen in ihren Ansprachen auf die Wichtigkeit sowie den Reformbedarf des Bundesheeres näher ein.
Der Landeshauptmann wies auf die Begriffe Solidarität, Kollektiv und Sicherheit hin, die notwendig seien und die das Bundesheer auszeichne. Es brauche das Für- und Miteinander, ohne Solidarleistung könne Österreich nicht funktionieren. Es brauche ein starkes Kollektiv für Sicherheit. Ein starkes, solidarisches Bundesheer, das junge Menschen einbinde, sei notwendig, unterstrich Dörfler. Das Bundesheer leiste im In- und Ausland hervorragende Arbeit, seine Leistungen seien geschätzt und unverzichtbar. Auch die aktuelle Situation in Nordafrika zeige, wie rasch es notwendig werden könnte, mit Flüchtlingsströmen umgehen zu können und für Sicherheit zu sorgen.
Der Landeshauptmann bekräftigte sein klares Ja zu einem modernen Bundesheer und sein Ja zur Wehrpflicht. Im Bundesheer Dienst zu machen, sei ein wichtiger Beitrag zur Republik und sei für junge Menschen auch wichtig als Schule der Kameradschaft.
St. Pauls Bürgermeister Primus sprach sich ebenfalls für eine Reform des Bundesheeres aus. Dieses sollte gut ausgestattet sein. Es dürfe nicht vergessen werden, was das Bundesheer alles geleistet habe und leiste, so Primus.
Brigadier Starlinger ging mehr auf die ökonomischen Aspekte des Heeres ein. Er sprach sich dafür aus, Kosten zu senken und meinte, es brauche "weniger Häuptlinge und mehr Indianer". Klein, aber fein, möge das Motto fürs Heer sein.
Worte der Besinnung sprachen der katholische Militärdekan Emmanuel Longin und der evangelische Militärdekan Michael Matiasek. Longin sagte, dass er immer sehr viel von Jungsoldaten gelernt habe. Matiasek wies die Jungsoldaten auf ihre Berufung zur Solidarität hin.
An der Angelobung nahmen viele Ehrengäste teil, unter ihnen Milizoffizier Landesamtsdirektor Dieter Platzer, NRAbg. Bgm. Max Linder, die Landtagsabgeordneten Hans-Peter Schlagholz und Franz Wieser, der stv. Militärkommandant von Kärnten, Oberst Walter Gitschthaler, Landesfeuerwehrkommandant Josef Meschik, stv. Landespolizeikommandantin Brigadier Astrid Schenk, der frühere Militärkommandant Generalmajor Gerd Ebner, Konsul Adolf Gojer, Prälat Michael Kristof und Pater Anselm vom Stift St. Paul.
Als Kommandant der ausgerückten Truppe fungierte Major Harald Scharf. Begrüßt wurden die Soldaten und Teilnehmer von Oberst Herbert Kraßnitzer. Die Gelöbnisformel sprach Oberstleutnant Bernhard Köffel, Stabsoffizier der 7. Jägerbrigade.
Foto: LPD