Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler, LHStv. Kaiser und LR Martinz beim Jubiläumsfest im Generationenpark Klagenfurt-Welzenegg
Klagenfurt (LPD). Im Generationenpark "Wie daham" in Klagenfurt-Welzenegg fühlen sich Jung und Alt gemeinsam unter einem Dach wohl. Seit 1993 besteht das Pflegezentrum für Senioren, in das 2000 ein Kindergarten integriert wurde. Letzterer feierte gestern, Freitag, sein zehnjähriges Jubiläum. Die Feier wurde natürlich von den Senioren und Kindern gemeinsam mit Musik und Gedichten gestaltet. Ausgestellt waren auch Bilder, die von den Kleinen gemalt wurden. Der Erlös dieser Vernissage ging an die Mobile Kinderkrankenpflege (MOKI).
Kindergarten- und Familienreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler strich das Familiäre des Generationenparks hervor. "Wie daham" sei hier kein leeres Schlagwort. Solch neue Formen des Miteinanders brauche man als Gegensatz zur Ich-Gesellschaft. Er freue sich, dass die Kinder hier so eine gute Beziehung zu älteren und beeinträchtigten Menschen aufbauen könnten. Er strich die moralische sowie die Fach- und Herzkompetenz des "Wie daham"-Teams hervor. Dörfler verwies auch auf den Begegnungskindergarten St. Ulrich, der ebenfalls ein generationenverbindendes Konzept verfolge. Für die Kinder hatte er Bücher, Spiele und ein Schaukelpferd dabei, für das Betreuungsteam Sicherheitsjacken und außerdem verteilte er Vitamintabletten.
Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser begann seine Grußworte mit einem Zitat: "Wer Kindern Paläste baut, reißt damit spätere Kerkermauern ein." Das "Wie daham" sei in diesem Sinne ein Palast der Generationen, Menschlichkeit und Zuwendung. "Hier bricht man zudem die Wand namens Einsamkeit ein", so Kaiser, für den in der Politik die Versorgung der Menschen im Mittelpunkt steht. Gemeindelandesrat Josef Martinz freute sich, dass das Experiment Generationenpark so gut gelungen sei. Er dankte dem Team für den Mut das Projekt umzusetzen. Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider nannte das "Wie daham" einen menschlichen Ort, an dem man sich wohlfühle.
Geschäftsführer Otto Scheiflinger sagte, dass aus Kinderbesuchen zu Geburtstagen, Muttertagen oder zu Weihnachten der Traum entstanden sei, dass Alte und Junge im Pflegezentrum gemeinsam den Tag verbringen. Er habe den Kindergarten im "Wie daham" gegründet, um den Senioren Fröhlichkeit zu geben. Außerdem könne man so den Kindern viel Menschliches mit auf ihren Lebensweg geben. Der Geschäftsführer und seine Gattin, Verwaltungsdirektorin Regina Scheiflinger, konnten unter den zahlreichen Gästen viele Familienangehörige, Unterstützer sowie Vertreter der Politik begrüßen. Pfarrer Kurt Gatterer nahm bei der Feier eine Segnung vor. Für die musikalische Umrahmung wurde natürlich generationenübergreifend vom "Wie daham"-Chor gesorgt. Dieser ist übrigens sogar mit Chören aus anderen "Wie daham"-Häusern auf einer eigenen CD vertreten. Die Vernissage umrahmte ein Streichquartett des Kärntner Landeskonservatoriums.
Der Kindergarten "Wie daham" besteht aus einer Gruppe mit 25 Kindern und wird von Eva-Maria Lexa geleitet. Die Kinder und Senioren machen gemeinsam Ausflüge, zum Beispiel in die Vitalgärtnerei von Bettina Binder in Wölfnitz. Es wird auch gemeinsam gebastelt, gespielt, Geburtstag gefeiert und die Senioren erzählen den Kleinen gerne Geschichten. Otto Scheiflinger betreibt je zwei "Wie daham"- Pflegezentren in Kärnten und der Steiermark sowie vier in Wien. In diesen acht Häusern mit insgesamt rund 1.000 Pflegebetten sind über 700 Mitarbeiter beschäftigt.
Infos: www.wiedaham.at
Foto: LPD