Pressemeldungen Dezember 2025
Weniger Abteilungen: Kärnten treibt Strukturreform voran
Kärnten stellt seine Verwaltung neu auf. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz präsentierten LHStv. Martin Gruber und LR Daniel Fellner den aktuellen Stand der Strukturreformen in der Landesverwaltung. Ziel der Maßnahmen sind einfachere Abläufe, Effizienzsteigerung und Kostensenkung, um den Wirtschaftsstandort Kärnten nachhaltig zu stärken.
Drei Arbeitsgruppen, für Zentralverwaltung, Landesgesellschaften und Bezirkshauptmannschaften, arbeiten derzeit an Umsetzungsschritten. Vorgesehen ist unter anderem eine Reduktion der Abteilungen von derzeit 15 auf 10 bis 12. Einsparungen sollen durch Pensionierungen und Synergien erreicht werden, Kündigungen oder Auflösungen von Bezirkshauptmannschaften sind nicht geplant.
Mit der neuen Abteilung 7 „Wirtschaftsstandort“ entsteht laut Gruber „die größte Standorteinheit, die es im Land je gegeben hat“. Sie vereint künftig Standortmarketing, Wirtschaftspolitik, Tourismus, Mobilität, Raumordnung sowie wirtschaftsrechtliche Verfahren unter einem Dach.
Fellner kündigte an, dass bis 2031 rund 300 Planstellen durch natürliche Abgänge wegfallen sollen. Zudem wird mit 1. Jänner 2026 die Abteilung 4 (Familienförderung, Kinderschutz, Kinder- und Jugendhilfe, Chancengleichheit) aufgelöst, ihre Aufgaben werden in andere Bereiche integriert. Damit sollen Synergien genutzt und Abläufe vereinfacht werden.
„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten Großartiges. Wir schaffen Strukturen, die sie in ihrer Arbeit unterstützen und Kärnten fit für die Zukunft machen“, betonte Fellner. Gruber ergänzte: „Wo ein Wille, da ein Weg, entscheidend ist, dass am Ende Bevölkerung und Wirtschaft spürbar profitieren.“
Foto: Büro Gruber