Erneuter Antrag für tierärztlichen Notdienst in Klagenfurt

In der heutigen Sitzung des Klagenfurter Gemeinderates bringt Klubobmann Gemeinderat Michael Gussnig (FSP) erneut einen selbstständigen Antrag zur Sicherstellung der tierärztlichen Notversorgung ein. Ähnliche Anträge wurden bereits schon früher eingebracht.

Im Antrag wird die aktuelle Situation als problematisch beschrieben. Tierhalter finden laut Gussnig bei akuten Notfällen in Klagenfurt nachts, an Wochenenden und an Feiertagen immer öfter keine tierärztliche Hilfe. Das stelle ein Risiko für den Tierschutz dar und werfe Fragen zur Versorgungssicherheit in Klagenfurt auf.

Gussnig verweist darauf, dass es keine freiwillige Bereitschaft der Tierärzte für einen organisierten Notdienst in Klagenfurt gegeben habe.

Gleichzeitig habe die Tierärztekammer erklärt, ein geregelter Notdienst sei nur mit zusätzlichem Geld von Stadt und Land möglich. Dies wird im Antrag als unrealistisch bezeichnet. Zudem wird festgehalten, dass Tierärzte bereits jetzt Zuschläge außerhalb der Ordinationszeiten verrechnen dürfen. Als Vergleich wird das Apothekenwesen genannt, wo ein verpflichtender Bereitschaftsdienst ohne zusätzliche öffentliche Zahlungen gilt.

Gefordert werden Verhandlungen mit der Tierärztekammer Kärnten und dem Land Kärnten, ein verpflichtender und rotierender Notdienst nach dem Vorbild der Apotheken sowie keine zusätzlichen Kosten für Stadt und Land.

Foto: Symbolbild