Der ÖAMTC gibt Tipps zur sicheren und effizienten Nutzung von E-Autos in der kalten Jahreszeit.
"Eine zentrale Frage rund um die Elektromobilität betrifft die Reichweite: Wie weit kann ich fahren, bis ich eine Ladesäule brauche?", weiß ÖAMTC-Techniker Florian Merker. "Speziell in der kalten Jahreszeit gibt es diesbezüglich immer wieder Unsicherheiten, weil bekannt ist, dass die Akkus bei Kälte deutlich kürzer halten."
Grundsätzlich richtig ist, dass E-Autos bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt mehr Energie benötigen - im Durchschnitt sinkt die Reichweite deshalb um 15 bis 20 Prozent, wie Tests des ÖAMTC und seiner Partnerorganisationen gezeigt haben. "Dafür ist vor allem das Heizen des Innenraums, aber auch des Akkus verantwortlich", erklärt Merker. Für typische Alltagsstrecken genügt in der Regel aber auch die geringere Reichweite. Bei längeren Fahrten ist zu bedenken, dass der Mehrverbrauch über die ganze Strecke gesehen allerdings niedriger ist, weil nur zu Beginn komplett aufgeheizt werden muss.
Weil E-Autos sehr energieeffizient sind, braucht man sich auch vor längeren Staus nicht zu fürchten: Heizt man moderat, kann man viele Stunden stehen, ohne dass der Akku leer wird. "Der wichtigste Tipp gilt sowohl für den Sommer als auch für den Winter: Wenn weite Strecken geplant sind, sollte man die Batterie vor Fahrtantritt immer so voll wie möglich laden. Dann ist man auf der sicheren Seite", hält Merker fest.