Der neue Gender-Leitfaden der Kärntner Landesregierung polarisiert und sorgt für viele Diskussionen. Für Bürgermeister Christian Scheider kommt ein solcher im Magistrat Klagenfurt „nicht in Frage“.
„Landwirtschaftlicher Beschäftigter“ statt Bauer oder „Polizeikraft“ statt Polizist – auf insgesamt 71 Seiten stehen im neuen Gender-Leitfaden des Landes Formulierungen, die ab sofort für Funktionsbezeichnungen verwendet werden sollen. Bürgermeister Christian Scheider übt heftige Kritik. „Die deutsche Sprache soll weiterhin so gesprochen und gelebt werden, wie bisher. Im Sinne der Vernunft und des Hausverstandes wäre es sinnvoll, nicht so weit über das Ziel hinauszuschießen. Ich denke, auch das Land Kärnten hat momentan größere Probleme zu lösen und sollte die gebündelte Energie auch dahingehend investieren“, sagt das Klagenfurter Stadtoberhaupt.
Möglichen medialen Anfragen, ob auch die Stadt Klagenfurt einen solchen Gender-Leitfaden in Zukunft andenkt, nimmt Scheider jegliche Substanz: „Wenn jemand auf die Idee kommt, dies auch in Klagenfurt umsetzen zu wollen, dem erteile ich hiermit eine ganz klare Absage. Die Stadt hat derzeit essenziellere Aufgaben zu lösen“, stellt der Bürgermeister klar.
Foto: Mein Klagenfurt