In der gestrigen Nationalratssitzung kritisierte die Kärntner Abgeordnete Dr.in Petra Oberrauner die Krisenpolitik der türkis-grünen Regierung: "Während sich Luxushotels, Möbelketten und Glücksspielkonzerne mit dem Umsatzersatz ihre Gewinne aufbessern, droht vielen Kleinbetrieben die Schließung, weil die Hilfen nicht rechtzeitig ankommen. Das ist ein verantwortungsloser Umgang mit Steuergeldern! Die Hilfen aus Steuermitteln sollten dafür verwendet werden, das Standhalten von Betrieben in der Krise zu sichern und Arbeitsplätze zu erhalten, aber nicht, um die Gewinne großer Unternehmen zu maximieren."
Auf die Zulieferbetriebe wie Bäcker, Fleischer und Reinigungsfirmen, die mit den geschlossenen Branchen Geschäfte mache, habe die Regierung gleich ganz vergessen, so Oberrauner weiter. Zulieferbetriebe müssten zwar selber nicht schließen, seien teilweise beim Gesamtumsatz aber zwischen 30 und 90 Prozent vom Tourismus abhängig und daher dringend auf Hilfe angewiesen, mahnte die Abgeordnete. "Die Regierung darf die Zulieferer nicht länger im Regen stehen lassen, sondern muss auch ihnen endlich Lösungen und Hilfen anbieten!", forderte Oberrauner und machte abschließend noch einmal deutlich: "Die Unternehmerinnen und Unternehmer in Österreich haben diesen Lockdown nicht verschuldet. Daher hat jeder Einzelne von ihnen das Recht auf eine angemessene Entschädigung, um durch diese Krise zu kommen!"
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