Die Abteilung Entsorgung investiert 1,8 Millionen Euro in Kärntens erste professionelle Behälterwaschanlage. Mit der Fertigstellung wird Ende 2019 gerechnet. Bürger können dann verunreinigte Tonnen abholen lassen und bekommen gleichzeitig eine saubere geliefert.
Am Gelände der Kläranlage Klagenfurt entsteht die erste Behälterwaschanlage in Kärnten. Dort können ab der geplanten Fertigstellung im Oktober 2019 Mülltonnen verschiedener Bauart und Größen (120 Liter, 240 Liter und 1.100 Liter Behälter) professionell gereinigt werden. „Bei der von der Abteilung Entsorgung 2015 durchgeführten Umfrage hat sich ein Großteil der Bürger für die Errichtung einer solchen Waschanlage ausgesprochen. Wir kommen dem Wunsch jetzt nach und investieren rund 1,8 Millionen Euro in diese sinnvolle Serviceleistung“, informiert Entsorgungsreferent Stadtrat Wolfgang Germ.
Durch den Bau am Gelände der Kläranlage ergeben sich Synergieeffekte. Das Grundstück gehört bereits der Stadt und das Schmutzwasser aus der Waschanlage wird gleich vor Ort geklärt. Errichtet werden ein 1.200 m² asphaltierter Platz, eine 220 m² überdachte Fläche und die 350 m² große Behälterwaschanlage. Diese funktioniert wie ein großer Geschirrspüler. Die verunreinigten Müllbehälter kommen in das System zur Innen- und Außenreinigung. Danach werden sie getrocknet und falls nötig noch gewartet. Für sehr große Container steht eine Lanzenreinigung zur Verfügung. Zwei Mitarbeiter werden künftig in dem neu geschaffenen Bereich tätig sein. Sonnenkollektoren auf den Dächern sollen den Strom für die Reinigung liefern.
Die Serviceleistung der Behälterwaschanlage kann den Bürgern nach erfolgter Inbetriebnahme Ende 2019 angeboten werden. „Wer eine verunreinigte Mülltonne tauschen möchte, meldet sich dann bei der Abteilung Entsorgung. Diese liefert einen sauberen Behälter und nimmt den alten zur Reinigung mit. So hat der Bürger immer seine Tonne vor Ort“, so Germ. Eine extra Gebühr wird dafür aber nicht eingeführt. Es soll ein Einzelpreis pro Reinigung verrechnet werden. Angedacht sind auch Kooperationen mit anderen Gemeinden und Abfallwirtschaftsverbänden.
Foto: StadtPresse/Spatzek
Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt