Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Landtag beschließt Gesetz für effizientere und sauberere Heizungsanlagen. LAbg. Johann: „Damit wird ein wichtiger Schritt zur Umsetzung des Kärntner Energiemasterplan gesetzt.“
Klagenfurt (09.12.2013) - „Mit dem Beschluss zum neuen Heizgesetz setzt der Landtag diese Woche einen wichtigen Schritt in Richtung Energieeffizienz. Das Gesetz entspricht den Absichten des Kärntner Energiemasterplans, der im Mai 2014 vorliegen soll“ berichtet der grüne Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Umweltausschusses, Michael Johann.
„Noch immer ist Raumwärme einer der Bereiche in Kärnten, wo am meisten Energie verbraucht wird. Deswegen kommt der Energieeffizienz von Heizanlagen eine ganz wichtige Rolle zu, wenn wir Kärnten energieeffizienter und energieautark machen wollen. Auch wenn in 40% der Haushalte Holz zum Einsatz kommt, ist auch dieser erneuerbare Energieträger zu wertvoll, um verschwendet zu werden. Für die Öl- und Gasheizungen, die es in Kärnten leider immer noch gibt, trifft das noch viel mehr zu. Wenn veraltete, ineffiziente Kessel durch die besten Fabrikate getauscht werden, bringt das viel für Energieeffizienz und Luftreinhaltung“, erklärt Johann.
Das Gesetz setzt bei Neuanlagen an, die einer Typenprüfung unterworfen werden. Durch eine normierte Produktkennzeichnung soll für den Kunden transparent dargestellt werden, dass die Heizanlage den Normen betreffend Energieeffizienz und Luftreinhaltung entspricht. „Derzeit gibt es importierte Billiggeräte am Markt mit einem vom Hersteller behaupteten Kesselwirkungsgrad von 94%, da gibt es begründete Zweifel, ob die Herstellerangaben stimmen. Künftig soll eine neu eingerichtete Marktaufsicht seitens der Landesregierung Schwindel auf Kosten der Haushalte verhindern,“ berichtet Johann.
Das Gesetz sieht aber auch die periodische Kontrolle von bestehenden Heizanlagen vor. Betroffen davon sind bis zu 50.000 Altanlagen. Genauere Bestimmungen dazu werden in einer eigenen Vorordnung geregelt, die die Intervalle der Kontrollen in Abhängigkeit vom Heizungstyp, Brennstoff und der Leistung definiert und Grenzwerte für Energieeffizienz und Schadstoffemissionen festlegt.
„Die Umsetzung des Gesetzes ist ein Schritt in Richtung erneuerbarer Energieträger, in Richtung Energieeffizienz, in Richtung Luftreinhaltung. Hier ersparen wir uns Biomasse, die zur Umstellung weiterer Haushalte von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energieträger eingesetzt werden kann. Damit wird ein wichtiger Schritt zur Umsetzung des Kärntner Energiemasterplan gesetzt“, freut sich Johann.
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