Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Grüne fordern von LH Dörfler & LR Prettner endlich konkrete Schritte zu Atom-Ausstieg Sloweniens & Kroatiens.
Klagenfurt (03.12.12) - Grünen-Landtagsabgeordneter Rolf Holub nimmt das heutige Erdbeben in Slowenien, das auch in weiten Teilen Kärntens spürbar war, zum Anlass, zum wiederholten Mal die Schließung des AKWs in Krško zu fordern: „Nicht auszudenken, zu welcher Katastrophe es kommen würde, wenn ein Erbeben das Atomkraftwerk in Krško treffen würde. Wie wir wissen, steht Krško auf einer Erdbebenlinie. Slowenien und Kroatien müssen endlich den Ausstieg aus der Atomkraft angehen!“, so Holub. Das Epizentrum des heutigen Bebens befand sich nur 110 Kilometer vom Atomkraftwerk entfernt und wies Stärke 5.36 auf der Richterskala auf: „Wie wir von Experten wissen, würde ein Beben der Stärke 7 in Krško den gleichen Effekt haben, wie wenn das AKW hochgehoben und wieder fallengelassen werden würde. Ein Beben dieser Stärke hält kein heutiger Reaktor aus“, warnt Holub.
Die Grünen wollen nun den Druck auf die Kärntner Landesregierung erhöhen, sich verstärkt bei der slowenischen und kroatischen Regierung für eine Schließung des Atomkraftwerkes einzusetzen: „Es gibt bereits einen einstimmigen Beschluss des Landtages, dass LH Dörfler mit den Regierungen über einen Ausstieg verhandeln soll. Aber auch Umweltlandesrätin Prettner ist gefordert, ihren Worten auch endlich Taten folgen zu lassen. Es geht um die Sicherheit aller Kärntnerinnen und Kärntner, die bei einem Unfall in Krško massiv gefährdet wären. Wir werden nicht akzeptieren, dass das heutige Erdbeben auf die leichte Schulter genommen wird!“, schließt Holub.
Foto: Grüne Kärnten