Presseaussendung von: Energiewende Klagenfurt
Die Bürgerinitiative Energiewende Klagenfurt zeigt sich darüber überrascht, dass lt. ORF-Meldung das Biomasse Heizkraftwerk am Standort Magna Klagenfurt-Ost bereits zur Genehmigung eingereicht ist.
In einem gestern geführten Gespräch wurde erklärt, dass Verbesserungen hinsichtlich Schadstoffemission noch möglich wären. Kritisiert wird der hohe Anteil an Stromerzeugung, die mangelnde Vorgabe von höchstzulässigen Schadstoffausbringen und das Ausscheiden des Standortes Lendorf, wo eine derartige Anlage genehmigt ist sowie der Zuleitung von Abwärme aus St. Veit. Ausdrücklich begrüßt wird die Verwendung von Biomasse.
Jedenfalls abzulehnen ist eine Stromerzeugung außerhalb der Heizperiode im vorgesehenen Ausmaß.
Eine Stromerzeugung, sei es auch aus Biomasse, wird in einem Gebiet mit sensiblen Inversionswetterlagen als nicht umweltverträglich angesehen, auch wenn ein Kamin mit rd. 70 m Höhe vorgesehen ist. Die gesamte Anlage an einem Standort wird wohl die größte Biomasseanlage Österreichs darstellen.
Durch die Stromproduktion wurde eine Feinstaubausbringung von rd. 10 Jahrestonnen zugelassen, was der Bürgerinitiative zu hoch erscheint. Letztlich bedeutet das eine Verdoppelung des Feinstaubanfalles der alten FHKW.
Das heute der Öffentlichkeit präsentierte Projekt wurde den Bürgerinitiativen erst gestern mündlich präsentiert. Wie auch in der Vergangenheit gab es trotz gegenteiliger Zusagen seitens des Bürgermeisters keine Möglichkeit Vorschläge zu erstatten und an der Projekterstellung gestaltend mitzuwirken.
Abschließend fordert die Bürgerinitiative die Überprüfung der Ablehnung der anderen Standorte durch eine unabhängige Stelle.