Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Weltklimakonferenz in Durban: Österreich ist Schlusslicht in Sachen Klimaschutz. Kärntner Regierungsparteien halten trotzdem an GDK fest.
Klagenfurt (05.12.11) – „Das geplante Gasdampfkraftwerk in Klagenfurt ist die dümmste Fehlentscheidung der heimischen Regierungspolitik seit dem Bau des Wörtherseestadions. Anstatt auf eine grüne Energiewende zu setzen, wollen die Proporzparteien ein fossiles Kraftwerk errichten und die Zeichen der Zeit völlig missachten“ kritisiert Grünen-Landessprecher LAbg. Rolf Holub.
Gerade die momentane UN-Klimakonferenz in Durban (Südafrika) beweise wieder einmal wie wichtig es wäre, der globalen Erwärmung Einhalt zu gebieten und eine grüne Energiewende zu forcieren. Auch Österreich steht in diesem Zusammenhang unter schwerer Kritik: „Wir sind seit Jahren Klimaschutz-Schlusslicht innerhalb der Europäischen Union. Wir werden als einziges Land die Kyoto-Ziele massiv verfehlen. Während die Europäische Union ihr kollektives Kyoto-Ziel mit -10,6% übererfüllt, steht Österreich derzeit bei +9%. Unserem Land drohen damit Strafzahlungen von bis zu 1 Milliarde Euro!“ warnt Holub.
Mit dem Gasdampfkraftwerk komme auf Kärnten jedenfalls ein zusätzlicher CO2-Ausstoß von 1,1 Millionen Tonnen pro Jahr zu. Die Folge der Ignoranz unserer Landespolitiker: Strafzahlungen in Millionenhöhe: „Hier läuft die Regierungspolitik sehenden Auges in ein Umweltdesaster. Während die ganze Welt darüber nachdenkt, wie man den Klimaschutz verbessern kann, befeuern die Kärntner Regierungsparteien den Klimawandel mit dem Bau eines Gasdampfkraftwerkes“.
Für den Grünen-Landessprecher ist es daher unverantwortlich und kurzsichtig, dass die Kärntner Parteien FPK, ÖVP und SPÖ weiterhin auf ein Gasdampfkraftwerk statt auf erneuerbare Energieträger setzen: „Es wird sich nichts ändern, wenn wir keine neuen Wege beschreiten. Wir schnallen unserer nächsten Generation mit dem GDK einen tonnenschweren Rucksack um, von den wir uns nicht mehr befreien können. Jetzt ist es an der Zeit, den richtigen Weg einzuschlagen und auf erneuerbare Energie statt auf Gas zu setzen. Ich appelliere an FPK, ÖVP und SPÖ, den Weg der Vernunft einzuschlagen und Kärntens umweltpolitische Zukunft nicht mit einem GDK zu ruinieren!“ schließt Holub.
Foto: Grüne Kärnten