Presseaussendung von: Büro LH Dörfler und Militärkommando Kärnten
LH Dörfler und LHStv. Rohr bei Angelobung von 260 Jungsoldaten
Klagenfurt (LPD). Es war eine festliche, besinnliche Stimmung, als das Militärkommando Kärnten gestern, Freitag, am Dorfplatz in Feistritz/Gail die Angelobung von 260 Jungsoldaten durchführte. Die Rekruten sind Anfang November und Dezember bei den Verbänden und Dienststellen der 6. und 7. Jägerbrigade sowie des Militärkommandos Kärnten eingerückt. Bei den Reden stand diesmal nicht nur der Einsatz für den Frieden und die Allgemeinheit im Mittelpunkt, sondern es wurde auch für mehr Miteinander und Gemeinschaft appelliert.
Landeshauptmann Gerhard Dörfler sagte, dass Weihnachten vor allem die Begegnung von Familie und Menschen sein sollte. Man sollte nicht nur Materielles schenken, sondern sich vielmehr Zeit für andere nehmen. "Feiern wir ein Fest des Lichtes, Friedens und Miteinanders", meinte er. Die festliche Angelobung in Feistritz/Gail sei auch eine Botschaft für das Miteinander, das in Kärnten gepflegt werde. Dörfler dankte "unserem Bundesheer" für die umfassende Hilfe und die Assistenzleistungen. Einen wichtigen Stellenwert räumte er der Militärmusik Kärnten ein. Die Ausbildung beim Bundesheer hat für ihn eine große menschliche Komponente. Der Landeshauptmann verwies auf die Kameradschaft sowie auf die Vermittlung von Werten und Erfahrungen.
Militärkommandant Brigadier Gunther Spath nahm die Vorweihnachtszeit ebenfalls zum Anlass, über "tiefer gehende Fragen, die uns alle berühren", zu sprechen. Es gelte, "weit unter die Oberflächlichkeit zu tauchen". Im Leben gebe es mehr als Hektik und Konsum, es wäre Zeit, "aus diesen Irrungen zurückzufinden". Dazu passe auch die Bedeutung der Angelobung, die mehr als leere Floskeln sei. Die Angelobungsformel bringe nämlich das Mit- und Füreinander in besonderer Weise zum Ausdruck.
Die Bedeutung des Bundesheeres für die Gesellschaft wurde auch vom Feistritzer Bürgermeister Dieter Mörtl hervorgehoben, der dem Militärkommando für die Abhaltung der Angelobung in seiner Gemeinde dankte. Der Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit beim Militärkommando, Oberst Arno Kronhofer, sagte zu den Jungsoldaten, dass ihr "Ich gelobe" ein Friedensdienst an den Menschen und an der Gesellschaft sei.
Eine besondere Überraschung gab es von den Knirpsen aus dem Kindergarten Feistritz/Gail. Sie sagten Gedichte auf, sangen für die Jungsoldaten ein Lied und überreichten ihnen selbstgebastelte Geschenke. Die kleinen Basteleien sollen laut Kindergartenleiterin Christiana Gratzer "Schutzengel" für die Soldaten sein.
Die gestern angelobten Jungsoldaten der Garnison Klagenfurt gehören dem Stabsbataillon 7 aus der Windischkaserne sowie dem Jägerbataillon 25 und der Stabskompanie der Militärkommandos Kärnten aus der Khevenhüllerkaserne an. Weiters war das Gebirgsjägerbataillon 26 aus der Spittaler Türkkaserne mit Rekruten vertreten. Kommandant der ausgerückten Truppe war Oberstleutnant Alois Wucherer, die Gelöbnisformel verlas Oberst Arno Kronhofer. Ansprachen und Gebete erfolgten durch die Militärpfarrer Emmanuel Longin und Michael Matiasek. Angetreten war auch die Militärmusik Kärnten unter Leitung von Oberst Sigismund Seidl.
Bei der Angelobung begrüßt wurden u. a. LHStv. Reinhart Rohr, Prälat Michael Kristof, der geschäftsführende Leiter der Landesamtsdirektion, Dieter Platzer, Bezirkshauptmann Harald Kastner, Honorarkonsul Sepp Prugger, der frühere Kommandant der 7. Jägerbrigade, Brigadier Günter Polajnar, der stellvertretende Kommandant der 7. Jägerbrigade, Oberst Gerhard Mereiter, sowie mehrere Vertreter von Polizei, Feuerwehr, Rettung und Traditionsverbänden.
Foto: MilKdoK/Arno Pusca