Presseaussendung von: Bürgermeister Christian Scheider
Die politischen Ereignisse der letzten Tage haben viele Fragen aufgeworfen. Antworten sind gefordert und werden auch gegeben.
Dass der politische Mitbewerber jetzt eine Chance wittert, über Verunsicherung zu punkten, ist auch klar. Aber wer wie ich von der Bevölkerung durch ein derart großes Vertrauensvotum bestätigt und direkt gewählt wurde, muss sich niemanden unterwerfen, wie es mir Frau Mathiaschitz unterstellt. Ich fühle mich ausschließlich dem Willen der Bürgerinnen und Bürger verantwortlich.
Tatsache ist, dass nach dem Ableben Jörg Haiders das Bundes-BZÖ nicht mehr jenes Gewicht in die Waagschale werfen konnte, wenn es darum ging, Kärntner Interessen im Bund zu vertreten. Daher habe ich auch aus strategischer Sicht die Stärkung des dritten Lagers befürwortet. Ich meine, dass aus diesem Blickwinkel eine Zweckgemeinschaft zur Durchsetzung unserer Interessen, wo es auch um viel Geld geht (wie z. B. fürs Klagenfurter Stadion), Sinn macht. Mich dafür aber gleich ins rechtsextreme Lager zu rücken - und zwar wider besseres Wissen- ist wirklich unverantwortlich. Jeder, der mich und mein soziales Engagement in den vergangenen 12 Jahren kennengelernt hat, weiß, dass ich mit solchem Gedankengut nichts am Hut habe.
Meine Vision für die Zukunft unserer Stadt ist klar: Wir werden mit entschlossenem Sparen ein sozial verträgliches Budget auf die Beine stellen und uns weiterhin mit ganzer Kraft für eine stabile, transparente Politik in Klagenfurt einsetzen. Klagenfurt geht jedenfalls mit mir unbeirrbar seinen Weg. Dies weiß auch die Vizebürgermeisterin aus unseren wöchentlichen Jour-Fix-Terminen, wo mit den Koalitionspartnern ausführlich alle politischen Maßnahmen diskutiert werden.
Frau Mathiaschitz wurde am Montag über die Kooperation zwischen den Freiheitlichen in Kärnten und der FPÖ von mir persönlich informiert und hat diesbezüglich keinerlei Bedenken geäußert. Einen Tag später ist sie nun völlig anderer Meinung. Dieser Zick-Zack-Kurs ist aus meiner Sicht keine gute Grundlage für eine fruchtbare Zusammenarbeit.
Frau Mathiaschitz sollte in schwierigen Zeiten wie diesen lieber ein klares und vernünftiges Denken an den Tag legen und parteipolitische Aktionen, die den eigenständigen Weg unserer Stadt schaden, vermeiden
Foto: www.klagenfurt.at