Presseaussendung von: ÖVP Europaklub im Europäischen Parlament
Klare Perspektiven und EU-Förderungen für die Berglandwirtschaft sind notwendig
Brüssel/Alpbach, 7. Dezember 2009 (ÖVP-PD) Österreichs einzige Bauernvertreterin im Europaparlament, ÖVP-Europaparlamentarierin Elisabeth Köstinger, nimmt heute an der Internationalen Konferenz zur 'Zukunft der Berggebiete' in Alpbach/Tirol teil.
Im Mittelpunkt der Konferenz steht die Vorstellung der Vorschläge für die Zukunft der Berglandwirtschaft durch die EU-Kommissarin für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Mariann Fischer-Boel.
Das Dokument 'New insights into mountain farming' soll mit einer umfassenden Darstellung der Situation der Berglandwirtschaft einen Rahmen und Ansatzpunkt für konkrete Schritte in Richtung einer nachhaltigen land- und forstwirtschaftlichen Nutzung der Bergregionen insbesondere nach 2013 liefern.
"Das Dokument der EU-Kommission ist eine gute Zusammenfassung der aktuellen Situation der Berglandwirtschaft und eine klare Anerkennung der Landwirtschaft in Berggebieten", begrüßt Köstinger die Arbeit der Kommission.
"Das Aufzeigen von Perspektiven der Berglandwirtschaft sowie die Formulierung konkreter Schritte zur weiteren Politikentwicklung ist unverzichtbar. Gerade deshalb ist es schade, dass die Kommission in ihrem Dokument kaum konkrete Absichten in Bezug auf die Neuordnung der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013 erkennen lässt", so Köstinger.
Die Internationale Konferenz in Alpbach wird von Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich in Zusammenarbeit mit dem Land Tirol veranstaltet. In verschiedenen Arbeitsgruppen werden die Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten für Berggebiete im Detail diskutiert. Als Berichterstatterin der Arbeitsgruppe zum Thema 'Diversifizierung als Schlüssel zur Sicherung der Bergbauernbetriebe' wird die Kärntner Europaabgeordnete und Vizepräsidentin des Österreichischen Bauernbundes vor allem Themen wie regionale Strategien, Diversifizierungsförderungen sowie Möglichkeiten für gemeinschaftliche Vermarktungsstrategien behandeln.
Köstinger begrüßt ausdrücklich diese österreichische Initiative, gemeinsam mit den verantwortlichen Stellen der EU-Institutionen an Zukunftsperspektiven für die Berggebiete und die dort lebende und arbeitende bäuerliche Bevölkerung zu arbeiten. "Gerade für Österreich haben die Berggebiete eine besonders große Bedeutung. Unsere Bauern erhalten eine jahrhundertealte Kulturlandschaft von einzigartiger Schönheit. Sie sind aber bei weitem nicht nur Landschaftspfleger, sondern wollen auch in Zukunft aktive Bauern sein, die von ihrer Arbeit und ihren Produkten leben wollen und müssen. Daher ist es notwendig, bestehende Unterstützungsmöglichkeiten besser sichtbar zu machen und vor allem in Hinblick auf die Neuordnung der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013 die Gelder für unsere Bergbauern zu sichern", fordert Köstinger abschließend.