Wandern und Bergsport gehören in Kärnten zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen, und das bei Jung und Alt. Damit jede Tour nicht nur schön, sondern vor allem auch sicher verläuft, appellieren die Naturfreunde Kärnten an alle Bergfreunde, drei Grundregeln einzuhalten: gut planen, richtig ausrüsten und die eigenen Fähigkeiten realistisch einschätzen.
Wettervorhersagen prüfen, Routen studieren und Gehzeiten realistisch kalkulieren, das sei unerlässlich, um bösen Überraschungen vorzubeugen. Ebenso wichtig sei es, Alternativen parat zu haben, falls sich die Lage unterwegs ändert.
Zur Grundausstattung jeder Tour gehören laut Hafner gutes Schuhwerk, funktionelle Kleidung im Zwiebellook, ein Erste-Hilfe-Set, Mobiltelefon, ausreichend Proviant sowie Stirnlampe und Notfallausrüstung, auch bei vermeintlich einfachen Routen. „Das kann im Ernstfall Leben retten“, so Hafner.
„Viele Unfälle passieren, weil sich Menschen überschätzen. Kondition, Erfahrung und das aktuelle Befinden müssen ehrlich eingeschätzt werden“, erklärt Hafner. Gruppen sollten sich grundsätzlich am schwächsten Mitglied orientieren. Auch äußere Faktoren wie Wetterumschwung, Steinschlaggefahr oder Erschöpfung müssen ständig mitbedacht werden. Hafners Rat: „Lieber eine Tour abbrechen als riskieren, in eine Notlage zu geraten.“
Um das Bewusstsein für alpine Sicherheit zu stärken, bieten die Naturfreunde Kärnten regelmäßig geführte Wanderungen und Schulungen an. Dabei wird nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Gemeinschaft und Verantwortung gefördert. „Bergsport soll Freude machen, aber die Berge sind kein Spielplatz“, sagt Hafner.
Ein weiterer Vorteil für Mitglieder: Sie sind bei Unfällen in der Freizeit umfassend versichert, inklusive Kosten für Bergrettung und Hubschraubereinsatz. Ein beruhigender Gedanke für alle, die sich verantwortungsvoll auf den Weg machen.
Foto: Naturfreunde Kärnten