Der Countdown läuft: Am 14. Dezember wird die 130 Kilometer lange Hochleistungsbahnstrecke der Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt offiziell in Betrieb genommen. Heute, Freitag, trafen sich Peter Hanke, Bundesminister für Innovation, Mobilität und Infrastruktur und Landeshauptmann Peter Kaiser beim Kärntner Portal des Koralmtunnels zu einem Lokalaugenschein.
„Die Inbetriebnahme wird eine Sternstunde für den Arbeits-, Wirtschafts- und Lebensraum Kärnten. Die Fahrtzeit zwischen den beiden Landeshauptstädten wird sich auf 45 Minuten reduzieren und es wird ein Zentralraum, in dem rund 1,1 Millionen Menschen leben werden, entstehen“, betonte Kaiser. Bestehende und elaborierte Synergien sollen insbesondere in den Bereichen Arbeitsplätze, Bildung sowie Forschung und Entwicklung weiter ausgebaut werden. Chancen sieht Kaiser, in seiner Funktion als Kulturreferent, auch im kulturellen Bereich. „Wir werden diese Chancen über die Bundeländergrenzen und die Parteigrenzen hinweg, optimal nutzen“, zeigte sich Kaiser überzeugt.
„Wir haben ein Vorhaben mit einem Bauvolumen von sechs Milliarden Euro auf Schiene gebracht. Durch die Reduzierung der Fahrzeit zwischen Graz und Klagenfurt auf 45 Minuten wird die vieldiskutierte Mobilitätswende erlebbar und das macht Österreich stolz“, betonte Hanke im Zuge des Lokalaugenscheins.
Vor dem Tunnelportal präsentierte ÖBB-Projektleiter Klaus Schneider die wichtigsten Fakten zu dem 33 Kilometer langen Koralmtunnel, der das Herzstück der Hochleistungsbahnstrecke darstellt: Der Spatenstich erfolgte 2008, nach zwölf Jahren erfolgte der Tunneldurchstich. Der Koralmtunnel ist weltweit der sechstlängste Eisenbahntunnel.
Ab 14. Dezember 2025 werden die Züge mit bis zu 250 km/h durch die Tunnel fahren.
Foto: LPD Kärnten