Bei neuen Projekten, wie beim Umbau des Heiligengeistplatzes, werden große Flächen wieder entsiegelt.
Der kürzlich erschienene „WWF-Bodenreport 2024“ sieht eine zunehmende Verbauung Österreichs. Die 15 größten Städte des Landes seien deutlich stärker versiegelt als gedacht. Wie allgemein bekannt, weisen urbane Zentren aber grundsätzlich eine hohe Dichte an Gewerbe- und Handelsflächen sowie an Infrastruktur auf. Daher zieht es auch immer mehr Menschen zum Arbeiten und Wohnen in größere Städte, was Wirtschafts- und Arbeitsplatzstandorte absichert. Beim Bodenverbrauch in Österreich besteht Handlungsbedarf. Im Kapitel „Ausblick und Vision“ fordert die WWF-Studie daher „im Kampf gegen Verbauung und Versiegelung (…) ein entschlossenes Handeln auf allen politischen Ebenen.“
Für die Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee hält Bürgermeister Christian Scheider dazu fest: „Dieser Forderungen kommen wir in Klagenfurt in unserem Verantwortungsbereich bereits seit vielen Jahren nach. Wir haben aus falschen Strategien, die weit in der Vergangenheit liegen, aber die kritisierten Verbauungs-Altlasten von heute sind, gelernt.“
Drei Beispiele veranschaulichen, wie Klagenfurt der Bodenversiegelung auf verschiedenen Ebenen entgegenwirkt.
Das belegen auch internationale Auszeichnungen wie die Ernennung zu einer von 100 europäischen Klima-Vorzeigestädten, die Verleihung des „EU-Mission-Label“ für smarte, klimaneutrale Städte sowie die Nominierung für den Titel „Green Capital 2026“. Als einer von drei Finalisten stehen die Chancen gut, dass sich Klagenfurt in zwei Jahren vielleicht sogar Umwelthauptstadt Europas nennen darf.
Foto: Mein Klagenfurt