Die Landeshauptstadt Klagenfurt ehrte Horst Ragusch, der von 1. August 2017 bis 15. Jänner 2024 als Türmer am Stadtpfarrturm Klagenfurt tätig war.
Dank seines Engagements gelang es, den Stadtpfarrturm neu zu positionieren und zu einem lebendigen Begegnungsort für Einheimische und Touristen zu machen. Dafür erhielt er am Montag die Dank- und Anerkennungsurkunde.
Während seiner Zeit als Türmer stiegen die Besucherzahlen von 2.200 (2016) auf über 10.000 jährlich. Ragusch hat diese Entwicklung maßgeblich geprägt und zahlreiche Konzerte, Ausstellungen und Seminare im Turm organisiert.
„Horst Ragusch hat durch seine Arbeit als Türmer und sein unermüdliches Engagement für die Erinnerungsarbeit einen unschätzbaren Beitrag für unsere Stadt geleistet. Seine Bemühungen haben den Stadtpfarrturm zu einem lebendigen Ort der Begegnung und des Austauschs gemacht. Wir danken ihm von Herzen für seine wertvolle Arbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute“, so Bürgermeister Christian Scheider.
Ragusch hat außerdem die Geschichte der letzten Türmerin, Helene Reichel, und deren Leben im Turm mit ihren sechs Kindern, gewürdigt. Zudem hat er sich intensiv mit der Bedeutung, dem Klang und der Produktion der Glocken im Turm auseinandergesetzt und gilt in diesem Bereich als eine Koryphäe im deutschsprachigen Raum.
In seiner Zeit als Türmer legte Ragusch auch die Fremdenführerprüfung ab und ist seitdem als Austria Guide in den von ihm entwickelten Rollen als Nachtwächter und Renaissance-Edler tätig. Besonders hervorzuheben sind seine Stolperstein-Führungen, die einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur in Klagenfurt leisten.
Für seine herausragende Arbeit als Türmer und sein Engagement in der Gedenk- und Erinnerungskultur wurde Horst Ragusch am Montag von Bürgermeister Christian Scheider die Dank- und Anerkennungsurkunde der Landeshauptstadt Klagenfurt verliehen.
Foto: StadtKommunikation/Wiedergut