In der Landeshauptstadt gingen die Niederschläge in der Nacht zurück. Dies wirkte sich auch entlastend auf die allgemeine Hochwasserlage aus. Durchgehend waren auch diese Nacht wieder an die 90 Feuerwehrmänner und -frauen im Einsatz und dies mit Erfolg.
Beim Treimischer Teich ist der Pegelstand gesunken, sodass dort diese Gefahrensituation für Viktring deutlich reduziert werden konnte. Zur Sicherheit bleibt jedoch die Zivilschutzwarnung für den Stadtteil Viktring bis auf Weiteres aufrecht. Auch die Bereiche Rekabach, Polsterteich und Karl-Truppe Straße konnten weiter stabilisiert werden und stellen nach aktueller Lage keine Gefahr mehr dar.
Weiterhin ein Hotspot ist unter anderem der Bereich bei der Thalhofmühle im Süden von Klagenfurt. Der dortige Damm drohte in der Nacht überzugehen, was sich auf das darunterliegende Areal rund um den Forellenhof Jorde, dem Polsterteich und der Rotschitzenstraße ausgewirkt hätte. Dieser Bereich bleibt prioritär im Fokus. Auch die Hallegger Teiche stehen weiterhin unter verstärkter Beobachtung.
Weiterhin ein Problem stellt das nach wie vor hohe Grundwasser in Klagenfurt dar. Davon sind viele Keller betroffen und machen ein Auspumpen durch die Feuerwehr unmöglich, da das Wasser immer wieder nachkommt.
Auch das Kanalsystem in Klagenfurt ist weiterhin massiv belastet. Die Bevölkerung wird gebeten, nicht in Eigenregie das eingetretene Wasser mittels privater Pumpen in das öffentliche Kanalsystem zu pumpen.
„Zwar lässt sich aktuell eine leichte Entspannung der Situation wahrnehmen, dennoch ist die Gefahr noch nicht gebannt. Auch ist die Wettersituation nach wie vor ungewiss. Wir bitten die Bevölkerung daher weiterhin um erhöhte Vorsicht und auch um Geduld“, so Branddirektor-Stellvertreter Wolfgang Germ, Leiter des Krisenstabes der Berufsfeuerwehr.
Aktuelle Informationen zu den Entwicklungen des Hochwassers werden auf www.klagenfurt.at und auf den sozialen Medien der Stadt veröffentlicht.
Foto: Mein Klagenfurt