Der Einsatzstab der Stadt Klagenfurt informierte in einer Pressekonferenz über die aktuelle Lage.
Es ist eine noch nie dagewesene Situation, die derzeit in der Kärntner Landeshauptstadt herrscht. Der Süden der Stadt ist von den starken Regenfällen besonders getroffen. Feuerwehrreferent Bürgermeister Christian Scheider informierte heute gemeinsam mit Branddirektor DI Herbert Schifferl und Einsatzleiter Branddirektor-Stellvertreter Wolfgang Germ zur aktuellen Lage:
„Ich bin seit 2001 Feuerwehrreferent, so etwas haben wir in dieser Form noch nicht erlebt. Zunächst möchte ich mich bei allen beteiligten Organisationen bedanken, es wird hervorragend und unermüdlich zusammengearbeitet!“, gab Scheider ein kurzes Resümee.
Der Hotspot ist und bleibt weiterhin Viktring. Gestern konnten das Rückhaltebecken in der Karl-Truppe-Straße erfolgreich stabilisiert werden. Auch der Damm beim Treimischer Teich wurde rechtzeitig entlastet und damit eine schwerwiegende Überschwemmung im Ortsteil verhindert. Der Rekabach ist ebenfalls stabil, ebenso die Lage bei den Hallegger Teichen.
„Ich appelliere an die Bevölkerung die Hinweise der Einsatzkräfte weiterhin zu befolgen. Es kommen viele Anrufe, die nach Priorisierung abgearbeitet werden. Wir bitten daher um Verständnis“, ergänzt Scheider.
„Wir sind seit 48 Stunden im Einsatz. Dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit den Freiwilligen Feuerwehren sowie weiteren Organisationen haben wir es geschafft, den Stadtteil Viktring erfolgreich vor einer größeren Katastrophe zu schützen“, erklärt Branddirektor DI Herbert Schifferl.
Wie geht es weiter?
Die Einsätze werden weiterhin nach Priorität abgearbeitet. Eine nächste Lagebesprechung erfolgt am Abend. „Die Dämme und Rückhaltebecken sind derzeit stabil. Der Hochwasserschutz hatte oberste Priorität, die Sicherungstätigkeiten gehen weiter. Es herrscht weiterhin Alarmbereitschaft!“, informiert Branddirektor-Stellvertreter Wolfgang Germ abschließend. Die Zivilschutzwarnung für Viktring bleibt aufrecht, nach neuerlicher Bewertung der Lage wird am Abend neu entschieden.
Aktuelle Informationen zu den Entwicklungen des Hochwassers werden auf www.klagenfurt.at und auf den sozialen Medien der Stadt veröffentlicht.
Foto: StadtKommunikation