Aufgrund des jüngsten Hochwassers und der besorgniserregenden Stände der Oberflächenwässer, muss eine umfassende „Ursachenanalyse“ durchgeführt werden, sagt Klagenfurts Referentin für Stadtplanung und Stadtentwicklung, Stadträtin Mag. Corinna Smrecnik. Die Analyse soll sämtliche kritischen Punkte und Bereiche (Hotspots) untersuchen, die entsprechenden Ursachen offenlegen und in weiterer Folge zu Maßnahmen führen, die die Bevölkerung von Klagenfurt in Zukunft gegen Gefahren wie Hochwasser oder hohe Stände von Oberflächenwässern bestmöglich schützen.
Darüber hinaus müssen sämtliche aktuell geplante und vor der Umsetzung stehenden Projekte vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse betrachtet werden. „Wir können angesichts der vergangenen dramatischen Tage nicht einfach zur Normalität übergehen. Wir müssen Lehren daraus ziehen. Das sind wir den vielen Betroffenen schuldig“, so Smrecnik.
Vorrangig ist demnach der Bereich um das Strandbad aber auch die Bewertung sämtlicher Entwicklungsflächen in der Stadt auf deren Eignung sowie der Risiken unter die Lupe zu nehmen. Das neue Stadtentwicklungskonzept wird sich jetzt noch intensiver mit der „Grünen und Blauen Infrastruktur“ auseinandersetzen. Unsere wertvollen Flächen müssen auf ihre Funktionen bewertet, gesichert und nicht nur zwischen Bauland und Nicht-Bauland unterschieden werden.
„Es geht um die Sicherheit und das Wohlbefinden und die Lebensqualität in unserer schönen Stadt. Wir müssen aus dieser Situation gestärkt hervorgehen und für die Zukunft und die nachhaltige Stadtentwicklung alle erforderlichen Lehren ziehen und einen Paradigmenwechsel einleiten“.
Foto: Mein Klagenfurt