Die Bahnhöfe Spittal-Millstättersee und Friesach wurden beim diesjährigen VCÖ-Bahnhoftest von den Fahrgästen top bewertet. In der Kategorie der kleinen Bahnhöfe wurde der Bahnhof Friesach am sechstbesten bewertet. Und bei den größeren Bahnhöfen außerhalb der Landeshauptstädte erreichte Spittal-Millstättersee den vierten Rang. Sieben von zehn Kärntner Fahrgästen kommen zu Fuß, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad zum Bahnhof, informiert die Mobilitätsorganisation VCÖ.
Mehr als 11.000 Fahrgäste haben österreichweit beim diesjährigen VCÖ-Bahnhoftest in den Zügen und online Bahnhöfe in Österreich nach 15 Kriterien bewertet, wie beispielsweise den Allgemeinzustand, Barrierefreiheit, Bahnhofsumfeld, Sauberkeit und Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
In der Kategorie der großen Landeshauptstadt-Bahnhöfen wurde der Wiener Hauptbahnhof von den Fahrgästen beim diesjährigen VCÖ-Bahnhoftest zum sechsten Mal in Folge am besten bewertet. Der Hauptbahnhof Klagenfurt belegt den sechsten Platz. Positiv sehen die Fahrgäste die Barrierefreiheit und den Erhaltungszustand des Bahnhofs, Verbesserungsbedarf sehen sie besonders bei den Sanitäranlagen, bei den Wartebereichen und beim Bahnhofsumfeld.
Bei den größeren Bahnhöfen außerhalb der Landeshauptstädte ist der Bahnhof Spittal-Millstättersee beim VCÖ-Bahnhoftest als Vierter top platziert. Zufrieden sind die Fahrgäste mit der Erreichbarkeit des Bahnhofs mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Fahrrad, mit der Barrierefreiheit und dem Gebäude insgesamt. Bei den kleineren Bahnhöfen ist Kärnten beim VCÖ-Bahnhoftest mit dem Bahnhof Friesach als sechster ebenfalls in den Top 10 vertreten.
Wie wichtig ein dichtes Netz an Bahnhöfen ist, zeigt sich auch daran, dass knapp mehr als die Hälfte der Fahrgäste weniger als 15 Minuten zum Abfahrtsbahnhof unterwegs war. Ein weiteres Drittel der Fahrgäste brauchte 15 bis 30 Minuten zum Bahnhof, berichtet die Mobilitätsorganisation VCÖ.
Erfreulich: Die Kärntner Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer sind nicht nur mit dem Zug umweltverträglich mobil, sondern sieben von zehn kommen auch umweltverträglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Bahnhof. "Die optimale Abstimmung des örtlichen beziehungsweise regionalen Öffentlichen Verkehrs an die Züge ist ebenso wichtig, wie die Anbindung des Bahnhofs ans Geh- und Radwegenetz. Bei kleineren Bahnhöfen sind Anrufsammeltaxis und Gemeindebusse als Zubringer und Abholer wichtig, um in den Regionen mehr Menschen den Umstieg vom Auto auf die Bahn zu ermöglichen", stellt VCÖ-Experte Schwendinger fest. Der VCÖ betont, dass es angesichts der sich verschärfenden Klimakrise immer wichtiger wird, dass jeder Bahnhof über sichere Geh- und Radverbindungen gut zu Fuß und mit dem Fahrrad erreichbar ist.
VCÖ-Bahnhoftest: Wien Hauptbahnhof wird von den großen Landeshauptstadt Bahnhöfen am besten bewertet
Quelle: VCÖ-Bahnhoftest 2022
Foto: Mein Klagenfurt