Totimpfstoff für bisher Ungeimpfte zwischen 18 und 55 Jahren empfohlen, wird vorerst nur bei niedergelassenen Impfärztinnen und Impfärzten verabreicht. Impfstraßen werden im Herbst wieder ausgebaut
56,8 Prozent der Kärntner Gesamtbevölkerung ist gegen Corona dreifach geimpft. „Die Impfbereitschaft ist auf einem niedrigen Niveau und soll mit verschiedenen Maßnahmen wieder zum Steigen gebracht werden“, berichtete Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner heute, Donnerstag, im Anschluss an die Sitzung des Impfgremiums. Derzeit werden wöchentlich rund 2700 Corona-Schutzimpfungen verabreicht – zwei Drittel davon im niedergelassenen Bereich, der Rest in den Impfstraßen des Landes. „Von Seiten des Landes werden ab der erste Septemberwoche die Impfkapazitäten wieder erhöht. Die Impfstraßen in Klagenfurt und Villach sollen demzufolge mit jeweils vier Linien von Freitag bis Sonntag geöffnet werden – zudem wird es auch in den Bezirksstädten Wolfsberg und Spittal wieder Impfstraßen mit jeweils zwei Linien geben“, so Prettner.
Gemeinsam mit dem Gemeinde- und dem Städtebund wurde im Rahmen der Sitzung des Impfgremiums über eine verstärkte Bewerbung der Impfung von Seiten der Kommunen gesprochen. Vom Bund sind für derartige Maßnahmen bereits 4,6 Millionen Euro zweckgebunden nach Kärnten geflossen. „An einer Impfkampagne des Landes wird in den kommenden Tagen und Wochen gearbeitet werden. Den Auftrag dazu haben wir heute erhalten“, so Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes. Sie solle jedenfalls eng mit der Kampagne des Bundes einhergehen.
Während derzeit noch die Impfstoffe von Biontech/Pfizer, Novavax und Moderna erhältlich sind, wird ausschließlich bei den niedergelassenen Impfärztinnen und -ärzten ab Mitte August auch der Totimpfstoff Valneva verabreicht werden. Dabei gibt es eine eine ausdrückliche Empfehlung für Personen zwischen 18 und 55 Jahren die bisher noch keine Impfung erhalten haben.