Diesel war im Juli dennoch so teuer wie noch nie
Die Preismeldungen an die offizielle Spritpreisdatenbank der E-Control zeigen, dass Tanken seit Anfang Juli um rund 15 Cent je Liter Kraftstoff günstiger wurde. Im Juli zahlte man im Schnitt 2,028 Euro für den Liter Super und mit 2,031 Euro ein wenig mehr für den Liter Diesel. Damit war Diesel im abgelaufenen Monat dennoch teurer als im bisherigen Rekordmonat Juni. Im Vergleich zu den vom ÖAMTC erhobenen Spritpreisen aus dem Juli 2021 ist an den Zapfsäulen damit eine Steigerung von rund 55 Prozent bei Super zu beobachten – bei Diesel waren es sogar rund 64 Prozent. Dementsprechend musste man für eine 50-Liter-Tankfüllung im Juli 2022 rund 40 Euro mehr bezahlen als noch vor einem Jahr.
Aus Sicht des Mobilitätsclubs ist die Politik daher weiter gefordert, die Kostenbelastung zu reduzieren. Möglich wäre das beispielsweise durch eine Senkung der Mineralölsteuer. Weiters braucht es umgehend eine Erhöhung des Kilometergeldes für jene, die mit dem privaten Pkw Fahrten für ihre:n Arbeitgeber:in unternehmen. Und auch, wenn Pendlerpauschale und Pendlereuro befristet erhöht wurden, ist eine weitreichende Reform hin zu einer einkommensunabhängigen und kilometergenauen Entlastung für Pendler:innen dringend notwendig.
Sparpotenzial auch beim Fahren nutzen
Egal, wohin der Urlaub führt, Autofahrer:innen können nicht nur bei der Wahl der richtigen Tankstelle, sondern auch beim Fahren Geld sparen und damit auch gleichzeitig die Umwelt schonen:
Urlaubsländer bieten günstigeren Sprit
Aufgrund von Preisregulierungen oder Steuersenkungen in Italien, Slowenien oder auch Kroatien ist das Tanken in diesen Ländern durchaus günstiger als in Österreich. Wer sich also auf den Weg in den Süden macht, sollte vor der Rückreise noch einen Tankstopp einlegen. Aktuelle Preisvergleiche für die EU sind auf www.oeamtc.at/tanken zu finden.