Nach der gestern angekündigten Klage der Beteiligungsverwaltung (KBV) gegen Lilihill-Chef Franz Peter Orasch, nimmt Lilihill nun in einer Aussendung dazu Stellung.
Die Stellungnahme im Wortlaut:
"Während LILIHILL sich in lösungsorientierten Verhandlungen mit der Kärntner Landesregierung befindet, werden genau diese Gespräche durch die Ankündigung einer Klage gegen LILIHILL und die Kärntner Flughafenbetriebsgesellschaft torpediert. Dies nur wenige Tage vor der nächsten Gesprächsrunde und hinter dem Rücken des Landeshauptmannes. Eine derartige Vorgangsweise ist beispiellos in der Geschichte Kärntens, schadet massiv dem Flughafen sowie dem Land Kärnten und darf nicht konsequenzlos bleiben. LILIHILL appelliert an alle vernünftigen Kräfte, die Existenz des Airport Klagenfurt nicht weiter fahrlässig aufs Spiel zu setzen.
Die angekündigte Klage der Kärntner Beteiligungsverwaltung (KBV) folgt dem bisherigen Drehbuch: Es soll unter allen Umständen verhindert werden, dass die private Mehrheitseigentümerin LILIHILL den Airport Klagenfurt zu einem wirtschaftlich erfolgreichen Flughafen entwickelt. Seitens der KBV wurden sämtliche Initiativen konsequent blockiert mit dem Ziel, den Flughafen wieder zu verstaatlichen. Nachdem die KBV mit einer ersten Klage bereits vor Gericht abgeblitzt war, wird nun wieder auf Steuerzahlerkosten geklagt. LILIHILL sieht dem sehr gelassen entgegen und wird auch die nächste Gesprächsrunde mit den Spitzenvertretern des Landes wahrnehmen. Es muss dabei jedoch klargestellt werden, dass diese Klage nicht der Intention des Landes Kärnten entspricht und auch sämtlichen Vereinbarungen zuwiderläuft, die dieser Verhandlung zugrunde liegen.
Es ist extrem bedauerlich, dass durch Alleingänge der KBV ohne Wissen und Billigung des Kärntner Landeshauptmannes sowohl dem Airport Klagenfurt als auch dem gesamten Wirtschafsstandort Kärnten schwerer Schaden zugefügt wird. Durch die vorhin erwähnten Aktionen der KBV wird billigend in Kauf genommen, dass Kärnten seinen Flughafen verliert. Das Land Kärnten und seine Spitzenrepräsentanten müssen sich entscheiden, ob sie dies wirklich zulassen wollen. Es ist fünf vor zwölf."
Foto: Lilihill