Auf Bedürfnisse der Tourismusbranche abgestimmte Kinderbetreuung muss ausgebaut werden – Pilotprojekt mit Tagesmüttern in Kärnten bereits in Umsetzung – Staatsekretärin will Errichtung von Betriebskindergärten vorantreiben
Zu einem Arbeitsgespräch empfing Landeshauptmann Peter Kaiser gestern, Mittwoch, Susanne Kraus-Winkler, Staatssekretärin für Tourismus, im Amt der Kärntner Landesregierung. Kaiser und Kraus-Winkler sprachen sich unisono dafür aus, dass zusätzliche Angebote geschaffen werden müssten, um die Arbeitsplätze im Tourismus weiter zu attraktivieren: Konkret angesprochen wurde etwa eine, an die Bedürfnisse der Tourismusbranche angepasste, Kinderbetreuung.
„Die Kinderbetreuung stellt für viele Menschen, die im Tourismus arbeiten, ein Problem dar. Um dem entgegenzuwirken, haben wir in Kärnten ein Projekt gestartet, bei dem die Betreuung über betriebliche Tagesmütter erfolgt“, berichtete Kaiser und erwähnte, dass sich ein ähnliches Projekt auch für große Shoppingcenter anbieten würde. Von Seiten der Staatssekretärin wird derzeit die Möglichkeit der Errichtung von Betriebskindergärten geprüft. „Damit diese von Eltern aus unterschiedlichen Betrieben genützt werden können, müssen etwa noch steuerrechtliche Fragen geklärt werden“, sagte Susanne Kraus-Winkler.
Susanne Kraus-Winkler berichtete, dass im Bund derzeit an einem Arbeitskräftepaket für den Tourismus und an der Neuausrichtung der gewerblichen Tourismusförderung gearbeitet wird. „Investitionen in die Energieeffizienz, in Betriebskindergärten, Mitarbeiterunterkünfte und thermische Sanierungen sollen künftig stärker gefördert werden“, so die Staatsekretärin.
Weitere Themen waren unter anderem die Belebung der Nebensaison, die Vermeidung von kalten Betten, Möglichkeiten zur Energieeinsparung und Investitionen in die touristische Infrastruktur.
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